Teufel und Sonos sind namhafte Hersteller von Multiroom-Systemen. Diese Systeme vernetzen Lautsprecher im heimischen Netzwerk. Damit kannst du in jedes Zimmer deiner Wohnung individuell mit Soundsystemen ausstatten. Die verbundenen Systeme lassen sich einzeln oder zusammen bespielen. Jeder Lautsprecher lässt sich innerhalb des Heimnetzwerks mit dem Smartphone ansteuern. Während Teufel auf die Raumfeld-Technologie setzt, ist Sonos dafür bekannt, alle Geräte über ein internes Netzwerk untereinander zu verbinden. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede Sonos und Teufel haben, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhalt
Geschichte der Hersteller
Teufel
Das deutsche Unternehmen, die Lautsprecher Teufel GmbH, wurde bereits 1979 als Händler für Lautsprecher-Bausätze und -Komponenten in Berlin gegründet. Während Teufel in den Anfängen nur Bausätze für Lautsprecher herstellte, stellte die Firma ab 1988 nur auf die Produktion von Fertig-Lautsprechern um. Mit der zunehmenden Digitalisierung entwickelte Teufel auch Heimkino-Anlagen mit Dolby Surround, Soundbars, Hifi-Lautsprecher, Bluetooth Kopfhörer und THX-Lautsprecher.
Die Berliner setzen beim Multiroom-Streaming auf das sogenannte Teufel Streaming mit Raumfeld Technologie. Das Start-Up „Raumfeld“ wurde im Jahr 2008 von zwei Audio-Enthusiasten und Kennern des Marktes gegründet. Die Berliner entwickelten bereits Ende 2009 eigene Audiosysteme, die es möglich machten, Musik drahtlos im ganzen Haus zu erleben.
Sonos
Das kalifornische Unternehmen Sonos wurde im Jahr 2002 gegründet. Nachdem man zunächst nur Lautsprecher herstellte, spezialisierte sich das Unternehmen aus Santa Barbara bald auf Wireless-HiFi. Dabei werden die Lautsprecher über WLAN in der ganzen Wohnung gesteuert. Mit der Erfindung des iPhone startete Sonos seine erste App, über die sich die Lautsprecher steuern lassen. Seit dem arbeitet Sonos daran, das Multiroom-Streaming zu perfektionieren. Bis zu 32 Sonos-Speaker kannst du über das von Sonos interne WLAN (SonosNet) miteinander verbinden.
Funktionsweise des Multiroom-Streamings bei Sonos oder Teufel
Sowohl Sonos, als auch Teufel verbinden die Lautsprecher untereinander über WLAN. Ganz ohne das Verlegen von Lautsprecherkabeln kannst du in jedem Raum synchron die gleiche Musik hören. Voraussetzung ist dabei, dass du über eine Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung z.B. über Kabel, Glasfaser oder DSL verfügst und diese über einen WLAN-Router in deiner Wohnung bzw. deinem Haus verteilst. Bei Sonos ist der Download der Sonos S2-App aus dem Google Play Store oder Apple Store erforderlich. Alternativ kannst du auch eine Software für den PC oder MC herunterladen. Für Teufel benötigst du ein Smartphone oder Tablet mit installierter Teufel Raumfeld-App, die es ebenfalls im App Store oder bei Google Play gibt.
Die beiden Hersteller setzen das Multiroom-Streaming unterschiedlich um:
Bei Sonos bauen die Speaker eine WLAN-Verbindung im 2,4 GHz-Netzwerk auf. Neuere Geräte operieren auch im 5-GHz-WLAN-Netzwerk: One, One SL, Port, Five, Sub (3. Generation) und Move. Ist das WLAN nicht stabil genug, kannst du die Geräte auch per LAN integrieren. Sollte dein Netzwerk überlastet sein, weil du z.B zu viele Geräte integriert hast, kannst du auf das SonosNet umschalten. Hier connecten sich die Geräte untereinander in einem eigenen und damit weniger störanfälligem 2,4 GHz-WLAN-Netzwerk. Bei diesem Netzwerk kannst du mit dem Sonos Boost noch die Reichweite erhöhen.
In der Sonos S2-App kannst du verschiedene Streaming-Dienste koppeln, die jeweils in die Sonos-App integriert sind. Einige Streaming-Dienste integrieren die Speaker zusätzlich in ihre App, z.B. Spotify über „Spotify Connect“. Das ist sinnvoll, weil die Sonos-App nicht alle nativen Features der Streaming-Dienste unterstützt. Über die Sonos-App nimmst du außerdem die komplette Einrichtung der Lautsprecher vor, kannst den Sound über einen Equalizer tunen und Lautsprecher in Gruppen/Räume sortieren. In der Sonos App für iOS kannst du mit dem Dienst „Trueplay“ den Klang deiner Speaker automatisch einmessen lassen.
Trueplay misst, wie der Sound von den Wänden, Möbeln und anderen Oberflächen in einem Raum zurückgeworfen wird, und stimmt deinen Sonos Speaker perfekt ab, damit du überall großartigen Sound genießt, egal, wo du ihn aufstellst.
Zudem haben die Sonos-Geräte Arc, Beam, One, Move und Roam per Sprachbefehl bedienbar. So kannst du den Google Assistant nach Rezepten, Sportergebnissen, Schlagzeilen oder die Wiedergabe eines Künstlers bitten. Mit der integrierten Amazon Alexa kannst du die Streaming-Dienste Amazon Music, Apple Music, Audible, Spotify, TuneIn und Deezer per Sprachbefehl steuern.
Teufel setzt ebenfalls auf eine WLAN-Verbindung seiner Multiroom-Geräte. Voraussetzung ist auch hier ein schnelles Internet mit einem stabilen WLAN, überall dort, wo die Speaker erreicht werden sollen. Anders als bei Sonos sind in der Raumfeld-App allerdings nur eine Hand voll Streaming-Dienste integiert:
- TIDAL
- napster
- SoundCloud
- Tune in (Radioverzeichnis)
- Spotify (über Spotify Connect)
Über die Chromecast-Technologie werden auch weitere Streaming-Dienste, wie z.B. Radioplayer, Deezer, Qobuz, Mixcloud, Google Music, Spotify und Audible unterstützt.
Mit der 3. Generation der Teufel-Multiroom-Streaming-Geräte wurde der Bluetooth-Standard zur kabellosen Übertragung eingeführt. Zwar kannst du damit jede Quelle / App von deinem Smartphone an ein Multiroom-Gerät von Teufel streamen; allerdings kann bei einer direkten Bluetooth-Verbindung das Tonsignal nicht an weitere Multiroom-Lautsprecher per Bluetooth übertragen werden, da eine synchrone Wiedergabe aus technischen Gründen nicht gewährleistet ist. Um im ganzen Haus die gleiche Musik oder Audioquelle wiederzugeben, bleiben dir nur die zuvor genannten Dienste bzw. die Chromecast-Technologie. Alternativ empfiehlt Teufel den Anschluss eines Bluetooth-Empfängers an einem Line In, um die Quelle an weitere Speaker zu verteilen.
Auf die integrierten Sprachassistenten wie bei Sonos, musst du bei Teufel weitestgehend verzichten. Lediglich die Produktreihe HOLIST lässt sich mit einer integrieren Amazon Alexa steuern. Als Workaround schlägt Teufel vor, einen Echo Dot oder Echo Input über Bluetooth oder dem analogen Tonausgang mit dem Soundsystem zu verbinden. Teufel gesteht aber selbst ein, dass der Umfang der Sprachsteuerung eingeschränkt ist.
Multiroom-Produkte
Setup bei Teufel
Alle Teufel Streaming Systeme lassen sich dank der integrierten Raumfeld-Technologie untereinander vernetzen. So kannst du im Multiroom auf mehreren Speakern synchron oder in jedem Raum unterschiedliche Musik hören. Über die Teufel Raumfeld App kannst du Räume verwalten und einzelne Multiroom-Lautsprecher zu einem Verbund gruppieren. Mit dieser App kannst du die Lautsprecher ein- und ausschalten, den Equalizer einstellen, bei Stereo-Systemen Kanäle zuweisen oder die Lautstärken anpassen. Auch ausgewählte Streaming-Dienste sind über die Teufel Raumfeld-App steuerbar. Die Teufel App gibt kostenfrei für iOS und Android. Zu den für Multiroom-Streaming kompatiblen Geräten gehören u.a. der kompakte Lautsprecher „Teufel One S“, die Regallautsprecher „Teufel Stereo M“, die Soundbar „Cinebar Lux“ sowie der Alexa-Smartspeaker „Holist M“.
So könnte dein Multiroom-Setup bei Teufel aussehen: Im Wohnzimmer befindet sich das CINEBAR LUX Surround Ambition „5.1-Set“, bestehend aus der CINEBAR LUX Soundbar, die über HDMI an deinen Fernseher gekoppelt ist und sich im WLAN mit der Teufel Raumfeld App steuern lässt. Im Set befindet sich ein kabellos ansteuerbarer Aktiv-Subwoofer der High End-Klasse, als Frontfire- oder Downfire-Subwoofer einsetzbar. Der T 8 Subwoofer hat eine Leistung von 100 Watt mit Class D Endstufe. Für die Kinoatmosphäre sorgen die Effekt Speaker, der das Signal des Teufel Lautsprechers/Soundbars kabellos entgegennimmt. Die Rear-Lautsprecher sind mit einem 19,00 mm Hochtöner und 76,00 mm Mitteltöner ausgestattet.
- Schlanke Surround Soundbar der Spitzenklasse für eine TV-, Musik-, und Gaming-Wiedergabe auf hohem Niveau
- Variante mit per Funk angesteuertem, externem Subwoofer T 8 und Surround Sound Speakern Effekt für Räume bis 35 m²
- Vier Passive Bassmembranen erzeugen ein stimmiges Bassfundament ohne aufdringlich zu wirken
- Zwölf High-Performance-Töner und neun Endstufen für hohe Pegel in Räumen bis 30 m²
- Dynamore Ultra und Dynamore 3D mit upward-firing- und side-firing-Speaker für einhüllenden, cineastischen 3D-Klang, extra Center-Speaker für bestmögliche Sprachverständlichkeit
Setup bei Sonos
Ein klassisches Multiroom-Setup bei Sonos könnte wie folgt aussehen: Im Wohnzimmer verbindest du deinen Fernseher mit der Sonos Beam. Die Beam ist eine kompakte Soundbar, die du mit Sprachbefehlen über die App, Airplay 2 oder einer Fernbedienung steuern kannst. In der Beam sind vier full-range Tieftöner, einen Hochtöner sowie drei Strahler für einen satteren Bass verbaut. In größeren Wohnzimmern könntest du stattdessen die Sonos Arc eimsetzen: Die 1,14 Meter breite Premium-Soundbar ist mit elf digitalen Treiber der Klasse D ausgestattet, die die acht elliptischen Tieftöner unterstützen. Die Arc beherrscht außerdem den Dolby Atmos Standard.
Für das perfekte Kino-Feeling kannst du den Sonos Sub Gen. 3 einsetzen. Der eigens für das Sonos System entwickelter Subwoofer wird über WLAN in das bestehende Setup integriert und kann liegend oder stehend aufgestellt werden.
- Die Sonos Beam ist die smarte und kompakte Soundbar für deinen Fernseher mit zukunftsfähiger Sprachsteuerung.
- Der Sub liefert Bass, der unter die Haut geht. Zwei Force-Cancelling-Lautsprecher sorgen für satten Sound ohne Nebengeräusche vom Gehäuse.
- Zwei Sonos One Surround-Speaker runden das Hörerlebnis in Kino-Qualität ab.
- Verbindet sich automatisch mit deinem TV und der Fernbedienung.
- Die Beam ist AirPlay-kompatibel mit iOS-Geräten.
Als Rear-Lautsprecher für perfekten Surround-Sound kannst du zwei Sonos One in dein Setup integrieren. Wegen des kompakten Designs fügt sich der Lautsprecher mühelos in jeden Raum ein. Soll er nicht frei stehen, montierst Du ihn hängend mit einer Halterung an der Wand oder Decke, oder platzierst ihn auf einem Ständer. Genau wie die Soundbars kannst du den Sonos One über die Sonos Controller App, Apple Airplay 2 und Google Assistent sowie Alexa steuern.
Im Party-Raum kannst du den Sonos Five einsetzen. Mit seinen drei Hoch- und Mitteltönern, sowie insgesamt sechs digitalen Verstärkern der Klasse D, sorgt er für den Sonos-typischen reinen Klang mit tiefem Bass. Die integrierte 3,5 mm Buchse ist eine zusätzliche Anschlussmöglichkeit, über die Du ein weiteres Gerät, wie beispielsweise Deinen Plattenspieler, verbindest.
Der wetterfeste Sonos Move ist mit einem Akku ausgestattet und bietet sich daher für den Gebrauch für unterwegs an. Der Standfuß des Move ist auch gleichzeitig die Ladeschale. Wie beim Sonos One kannst du die Sprachassistenten Google Assistant oder Amazon Alexa einsetzen. Natürlich ist der Lautsprecher auch über die Sonos App oder AirPlay 2 steuerbar.
Ganz generell kannst du alle Sonos-Produkte einer Generation miteinander kombinieren und so ein individuelles Setup für deine Wohnung oder dein Haus schaffen.
Teufel Multiroom-Produkte
- Soundbars
- Cinebar Lux
- Cinebar Lux Ambition
- Cinebar Pro
- Cinebar Pro Easy
- Soundbar-Sets
- Cinebar Lux Ambition „5.1-Set“
- Cinebar Lux Surround „5.0-Set“
- Smart-Speaker
- Holist S
- Holist M
- Lautsprecher
- Teufel One S
- Teufel One M
- Teufel Stereo M
- Teufel Stereo L
- Teufel X Rosenthal
- Subwoofer
- T10 Subwoofer
- T8 Subwoofer
Sonos Multiroom-Produkte
- Soundbars
- Sonos One Beam
- Sonos Arc
- Lautsprecher
- Sonos One
- Sonos One SL
- Sonos Five
- IKEA SYMFONISK
- Era 100
- Era 300
- portable Lautsprecher
- Sonos Move
- Sonos Roam
- Subwoofer
- Sonos Sub
- Erweiterungen
- Sonos Port
- Sonos Amp
- Sonos Boost (WLAN Erweiterung)
Sonos oder Teufel? – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Kriterium | Sonos | Teufel |
---|---|---|
Multiroom-Schnittstelle | LAN oder WLAN, optional eigenes Netzwerk („SonosNet“) | WLAN (Raumfeld), Chromecast und Bluetooth (kein Multiroom) |
Steuerung | Sonos S2 App für Apple iOS / Android und Software für PC und Mac | Teufel Raumfeld-App für Apple iOS-App, Android App |
Sprachsteuerung | Built In: Alexa und Google Assistent, Siri in Kombination mit iOS Geräten | kein Build-In, aber kombinierbar mit Google Home- oder Alexa Echo- Geräten |
Musikquellen | Über 80 Sonos Streaming-Dienste, darunter Spotify, Tidal, Amazon Music, TuneIn, Radioplayer, YouTube Music, Plex und Sonos Radio sowie lokale Quellen (z.B. NAS-Laufwerk, Smartphone) | Streaming-Dienste (Spotify, Deezer, TuneIn, Soundcloud, Apple Music, YouTube Music, Amazon Music), Chromecast, USB, Smartphone – abhängig vom Endgerät |
Dolby Atmos | ja, bei Sonos Arc | nein, keine Multiroom-Produkte, die Dolby Atmos unterstützen |
Formate | MP3, MP4, M4A, WMA. AAC und HE-AAC, OGG, FLAC, ALAC, AIFF, WAV | MP3, AAC, OGG, ASF. WMA, WAV, ALAC, FLAC, OGG Vorbis, M4A |
Upgrade Programm | ja, bis zu 30 % Vergünstigung beim Neukauf, alte Produkte werden dann von Sonos deaktiviert | nein |
Rückgaberecht / Garantie | 100 Tage Rückgaberecht, 2 Jahre Garantie | 8 Wochen Rückgaberecht, 12 Jahre Garantie |
Vorteile | – direkte Integration der Sprachassistenten | – Geräte haben Direkttasten, mit der du Streams fest einspeichern kannst |
Nachteile | – teurer als Teufel | – kein internes WLAN der Multiroom-Speaker |
Vergleich #1: Sonos Arc vs. Teufel Cinebar Lux
Als Soundbar wird eine längliche Lautsprechereinheit bezeichnet, die je nach Modell mehrere Lautsprecher beinhaltet und direkt an deinen Fernseher angeschlossen wird. Typisch für eine Soundbar ist vor allem die flache Bauweise, die eine Aufstellung direkt vor dem Fernseher ermöglicht.
Die Soundbars von Sonos oder Teufel versuchen virtuellen Surround-Sound zu generieren und lassen sich zugleich zu einer echten Surround-Sound-Anlage erweitern.
Die Teufel Cinebar Lux ist mit vier passiven Bassmembranen ausgestattet, die einen Subwoofer ersetzen sollen. Zu den zwei Center-Breitbandlautsprechern wurden auf jeder Seite noch zwei weitere Breitbandlautsprecher verbaut. Dazu noch ein Hochtöner für die Stereo-Kanäle. Damit der Stereo-Sound noch breiter klingt, wurden auf der Seite noch zwei Lautsprecher installiert. Um den virtuellen Dynamore 3D Sound zu erzeugen, schließen zwei Upfiring Speaker das Setup in der Cinebar Lux ab. Somit bekommst du zwölf Lautsprecher, die von 9 Endstufen befeuert werden.
Auch das Innenleben der Sonos Arc kann sich sehen lassen: Insgesamt elf Lautsprecher, davon acht Tieftöner und drei Hochtöner, die von einem digitalen Klasse-D-Verstärker befeuert werden, sollen für einen räumlichen Klang sorgen. Dabei hat Sonos zwei Tieftöner nach oben und zu den Seiten ausgerichtet, zwei der Hochtöner strahlen schräg und seitlich nach vorn.
Beim Blick auf die Details fällt ein Unterschied zwischen der Teufel Cinebar Lux und der Sonos Arc sofort ins Auge: Die Lux verarbeitet nur 2.1-Kanäle, während die Arc das Dolby 5.1-Signal entsprechend der Signalquelle auf die Lautsprecher verteilt. Zudem unterstützt die Sonos Arc das Tonformat „Dolby Atmos“– ein entsprechender Dolby Atmos-kompatiblen Fernseher ist allerdings Voraussetzung.
Bei der Sonos Arc musst du auf Bluetooth verzichten, was nicht über WLAN ausgegeben werden kann, könntest du noch über Apple AirPlay2 zuführen. Doch auch bei der Teufel Cinebar Lux musst du auf ein essentielles Feature verzichten: Die Soundbar hat keine Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistent integriert.
Fazit: Für 100 € bietet dir Sonos eine Soundbar, die das Kinoerlebnis im Wohnzimmer perfekt umsetzt und zudem mit Sprachassistenten bedient werden kann. Im Hinblick auf die zahlreichen Streaming-Dienste, die Sonos in seiner App anbietet, ist der Verzicht auf Bluetooth verkraftbar.
Vergleich #2: Sonos Beam vs. Teufel Cinebar 11
Der Sonos Beam (Gen. 2) ist eine kompakte Soundbar mit beeindruckendem 3D-Sound und Dolby Atmos-Unterstützung. Mit einer Leistung von 220 Watt bietet sie einen kraftvollen Sound für ein immersives Hörerlebnis. Die Soundbar verfügt über fünf Lautsprecher und Anschlüsse wie HDMI-eARC, WLAN und Ethernet, die eine einfache Verbindung mit anderen Geräten ermöglichen. Darüber hinaus bietet der Sonos Beam (Gen. 2) die praktische Möglichkeit der Sprachsteuerung über Alexa und Google Assistant. Mit seinen kompakten Abmessungen von 651 x 69 x 100 mm passt er problemlos in verschiedene Wohnräume. Der Preis von 499 Euro macht sie zu einer attraktiven Option für Soundbar-Liebhaber, die auf die Integration von Streaming-Diensten wie Spotify, Deezer und Amazon Music nicht verzichten wollen.
Die Teufel Cinebar 11 ist eine schlanke Soundbar, die durch Leistung und Vielseitigkeit überzeugt. Ausgestattet mit einem 20 mm Hochtöner und drei 45 mm Mitteltönern liefert sie einen ausgewogenen Klang. Die Soundbar bietet verschiedene Anschlussmöglichkeiten, darunter HDMI, Bluetooth und optische Eingänge, um sich mit anderen Geräten zu verbinden. Ein besonderes Highlight ist der optionale kabellose Subwoofer T 6, der das Klangerlebnis noch weiter verbessert. Die Cinebar 11 kann auch mit kabellosen Rear-Lautsprechern zu einem echten Surround-System erweitert werden. Die elegante Soundbar ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich und bietet mit einem Preis von 349,99 Euro ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vergleicht man den Sonos Beam (Gen. 2) mit der Teufel Cinebar 11, so gibt es einige Unterschiede. Die Sonos Beam (Gen. 2) bietet eine beeindruckende Klangqualität mit Dolby Atmos-Unterstützung und einer Leistung von 220 Watt. Zudem ermöglichen HDMI-eARC und Ethernet-Anschlüsse eine einfache Verbindung mit anderen Geräten. Die Teufel Cinebar 11 punktet dagegen mit einem schlanken Design und einem optionalen kabellosen Subwoofer für ein noch intensiveres Klangerlebnis. Allerdings bietet es weder Ethernet- noch WLAN-Konnektivität. Die Hauptanwendung ist daher die Wiedergabe des Fernsehtons. Beide Soundbars bieten die Möglichkeit, sie mit kabellosen Rear-Lautsprechern zu einem echten Surround-System zu erweitern. Die Entscheidung, welche der beiden Soundbars besser zum persönlichen Setup passt, hängt von den individuellen Vorlieben und Anforderungen ab.
Multiroom: Sonos oder Teufel?
Auch wenn Teufel mit seiner Kooperation mit Raumfeld als Pionier des Multiroom-Streamings gilt; so recht überzeugt mich das Konzept nicht. Zum einen ist das Angebot an kompatiblen Streaming-Diensten, die synchrones Multiroom-Streaming unterstützen, bei Teufel beschränkt. Das Chromecast Built-in bleibt eine Bastellösung, bei der die Lautsprecher über die Google Home-App zugeordnet werden müssen. Das Streamen über Bluetooth ist zwar nett, aber erlaubt wiederum kein Multiroom-Streaming.
Anders als Teufel richtet Sonos sein gesamtes Sortiment auf Multiroom-Streaming aus. Selbst der kleine portable Smart Speaker Sonos Roam kann genauso ins System eingebunden werden, wie der High-End-Speaker Sonos Five. Die komplette Steuerung in einer App zu haben, sollte das Ziel eines Multiroom-Systems sein und das setzt Sonos mit Liebe zum Detail für Anfänger und Nerds gleichermaßen um. Ich habe mich nach langer Recherche und Testen für das Sonos Multiroom-System entschieden und es in keinster Weise bereut.
Sehr guter Vergleich! Er bestätigt auch meine Meinung.
Ich habe mir in den letzten Wochen auch oft die Frage gestellt, ob ich eher zu Teufel oder Sonos gehe. Nachdem ich im Internet Anfang Februar keinen einzigen Test gefunden habe, der Teufel HOLIST und Sonos Move gegenüberstellt, habe ich mir die 3 (Holist S, Holist M und Sonos Move) ins Haus geholt. Die Frage die zu beantworten war: welcher der 3 wird das beste Update vom Echo Dot hin zu einem besseren Klangerlebnis mit Alexa. Da ich bisher keine Wlan Lautsprecher der beiden hatte, musste ich hier auch auf keine Systemintegration achten.
Preislich liegen die 3 recht verstreut, sodass ich für den Holist S als B-Ware 190€, Sonos Move 380€ und Holist M 450€ bezahlt habe.
Am Ende muss ich aber sagen, dass für mich der Sonos Move ganz klar die Nase vorne hat. Es ist klar, dass er gegen den Holist M klanglich nicht ankommt. Dafür ist der Holist M einfach zu mächtig und kann hier seine Stärken in Form von sehr präsenten Tiefen ausleben. Der Bass ist satter und einfach viel klarer als beim Move. Beim Holist M habe ich dafür aber den Vorteil, dass ich unterschiedliche Soundeinstellungen vornehmen kann. Zum einen habe ich einen Schalter, der mich zwischen „direct“,“Neutral“ und „Wide“ auswählen lässt und zum anderen habe ich einen Bassregler. Das wird mir dann auch oben im blauen Kreis, der auch die Alexa Aktivität anzeigt, angezeigt (je höher ich den Bass drehe, desto weiter färbt sich der Kreis zur einen Seite hin blau). In meinem Fall schien hier aber etwas nicht ganz sauber zu laufen. Andauernd zeigt er oben die Leuchte zur Bassreglung an, obwohl niemand am Schalter ist. Gerade in der Nacht sehr störend, wenn auf einmal das ganze Zimmer durch den Alexa Kreis blau leuchtet, weil er wieder denkt, dass gerade jemand am Bassregler dreht und er den aktuellen Bassstand anzeigen muss.
Bei Move und Holist S tut sich klanglich meiner Meinung nach weniger. Der Holist S ist eventuell etwas unsicherer in den Tiefen, in der reinen Lautstärke haben mich aber beide überzeugt.
Aber jetzt zum GANZ GANZ GROßEN VORTEIL des Sonos Move: der AKKU!!!
Meine Güte, Teufel! Warum haben die beiden Holists keinen Akku?! Alleine die Tatsache, dass der Sonos Move überall mit hingenommen werden kann, sei es ins Badezimmer zum Duschen oder in den Garten zum Grillen. Es gibt ihm so viel mehr Alltagstauglichkeit!
Es ist wirklich so schade, dass die beiden Holist Modelle wirklich nur am Kabel funktionieren. Damit nimmt man sämtliche Flexibilität. Ja, mir ist klar, dass das Home-Systeme sind und diese keinen Akku brauchen. Aber wenn man doch weiß, dass die Konkurrenz schon ein Produkt mit Akku und sehr ähnlichem Funktionsumfang hat, dann bringe ich meine neuen Produkte doch nicht mit einer reinen Kabelbindung raus!!!
Das finde ich wirklich schade und das ist auch der Hauptpunkt, warum ich mich am Ende für den Sonos Move entschieden habe.
Bei der Verarbeitung und Qualität kann ich bei beiden absolut nicht meckern, alles tadellos. Die beiden Holist-Modelle ziehen durch den Stoff etwas mehr den Staub an, aber alles noch in Ordnung.
Einen Punkt zur Platzierung im Raum: Ich muss sagen, dass mich auch hier der Sonos mehr überzeugt hat. Er fällt viel weniger auf, kommt viel subtiler daher und passt gerade in eine recht strukturierte, moderne, sehr aufgeräumte Umgebung, wie man sie heute oft kennt, besser hinein und taucht viel besser ab. Wer auffallen möchte, greift hier wahrscheinlich besser zum Holist M, der wirklich was her macht!
Funktional sind beide relativ gleich auf. Alexa funktioniert bei beiden ok, beim Echo Dot durch die bessere Spracherkennung aber deutlich besser.
Was mich außerdem an den beiden Holist-Brüdern stört, ist das fehlende Apple Airplay. Manchmal habe ich es einfach gerade nicht auf die Kette bekommen, Musik über Wlan z.B. über Spotify abzuspielen. Da war es beim Move so simple, einfach auf Apple Airplay zu switchen, ohne sich vorher manuell per Bluetooth verbinden zu müssen (die Option gibt es bei allen 3). Wieder einen Punkt, den ich bei Teufel nicht nachvollziehen kann.
Alles in allem ist für mich der Sonos MOVE der ganz klare Favorit, da er sich einfach deutlich besser in meinen Alltag integriert und das alleine 70% durch den Akku, auch wenn er klanglich dann vielleicht doch nicht an den Holist M rankommt, für die Größe aber wirklich gute Ergebnisse erzielt. Und ganz klar muss ich für mich hier sagen: Ich möchte mit dem Sonos auch keine Party beschallen, sondern einen Lautsprecher für den Alltag haben und das macht er einfach gut!
Gut zu wissen, dass Sonos am Anfang nur Lautsprecher hergestellt hat. Mein Onkel möchte sich neue Lautsprecher kaufen. Er hätte gar nicht daran gedacht, dass Sonos auch Lautsprecher produzieren.
Klasse, dieser Blockbeitrag. Warum ich mich für Teufel entschieden habe ist deren Update Philosphie. Alle Geräte, die auf dem Markt sind, kann man in die aktuelle Raumfeld APP integrieren. Sonos zwingt Anwender, die die neue App nutzen möchten auch neue Boxen, der zweiten Generation zu kaufen.
Habe in den letzten 7 Jahren Sonos verwendet und bin nicht zufrieden. Vor ein paar Jahren hat sonos auf die S2 App upgegraded und wollte dass diese die alten Geräte nicht mehr steuert und ich hätte alle Geräte austauschen müssen. Zum Glück hat sich Sonos den shitstorm gebeugt und Kompatibilität zugelassen; der Nachgeschmack bleibt und die Angst vorm nächsten Update ist vorhanden.
Darüberhinaus ist die tonqualität beim Sonos 5 sehr einseitig. Moderne basslastige Musik klingt gut; alles andere nicht! Mein Teufel boomster XL kann beides wesentlich besser.
Ja, konnektivität ist bei Sonos ist besser, aber Soundqualität sollte bei einem Soindsystem ein höheres Gewicht haben.
Vielen Dank für den umfangreichen Test. Ich habe 3 Jahre mit Teufel / Raumfeld gekämpft. Klang und Design mochte ich immer lieber als Sonos und habe dadurch lange an Teufel festgehalten. Multiroom und Zuverlässigkeit haben mir oft leider die Nerven geraubt. Dann bin ich vor Jahren zu Sonos gewechselt. Technisch habe ich nie Probleme gehabt. Punkt. Durch die integration von Alexa, ist es auch für meine Familie easy möglich alles ohne App zu steuern. Ein modernes Multiroom System sollte vor allem technisch einfach und zuverlässig funktionieren. Bei uns sind die Geräte aus Stromgründen per Zeitschaltuhr geschaltet. Es gibt nie Probleme mit dem erneuten Verbindungsaufbau. Da Spotify sowieso keine High End Daten liefert, ist wohl auch der Klang bei Sonos und Teufel ähnlich vergleichbar. Ich finde Teufel spannend aber für den Alltag hat Sonos absolut abgeliefert. Hersteller wie Apple etc. unterstützen Geräte auch nicht Lebenslang. Ich denke wir müssen uns einfach daran gewöhnen, nach 8-10 Jahren auch mal alte Zöpfe abzuschneiden, zumindest wenn man hoch technisch ausgestattet ist. Für alles andere gibt es klassische Kabellösungen.