Satellitenschüssel optimal ausrichten – So gelingt dir der Empfang von Astra & Co.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Ausrichtung deiner Satellitenschüssel
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Weitere Informationen- Für optimalen Satellitenempfang ist eine präzise Ausrichtung der Schüssel entscheidend. Die Werte für Azimut und Elevation können auf speziellen Webseiten abgerufen werden.
- Mithilfe eines Satfinders oder einer App lässt sich die Feinjustierung Schritt für Schritt optimieren, bis die maximale Signalstärke erreicht ist. Hier ist Geduld gefragt.
- Regelmäßige Wartung und der Schutz vor Witterungseinflüssen sind wichtig, um die Anlage dauerhaft funktionsfähig zu halten. Insbesondere eine Erdung ist für die Sicherheit unerlässlich.
Eine eigene Satellitenschüssel verspricht dir unbegrenzten Fernsehgenuss in bester HD-Qualität. Doch um das Potenzial voll auszuschöpfen, muss die Schüssel millimetergenau ausgerichtet sein. Dieser Artikel erklärt dir Schritt für Schritt, wie du deine Sat-Anlage optimal konfigurierst.
Inhalt
Was benötigst du für die Installation?
Zunächst solltest du überprüfen, ob dir alle nötigen Komponenten für den Satellitenempfang zur Verfügung stehen:
- Eine Satellitenschüssel in ausreichender Größe, inklusive LNB
- Ein digitaler Sat-Receiver oder ein Sat-tauglicher Fernseher
- Koaxialkabel für die Verbindung von LNB und Receiver
- Eine Halterung, um die Schüssel wetterfest zu montieren
- Ein Kompass oder eine Smartphone-App zur Ausrichtung
- Eine Wasserwaage, um die Neigung der Schüssel zu messen
Wohin mit der Satellitenschüssel?
Bei der Standortwahl gilt es einiges zu beachten. Die Schüssel benötigt freie Sicht nach Süden, denn dort befindet sich der für Deutschland relevante Satellit Astra 19,2° Ost. Hindernisse wie Bäume oder Nachbargebäude können den Empfang deutlich beeinträchtigen.
Beliebte Montageorte sind das Dach, der Balkon oder die Hauswand. Auf dem Dach ist die Ausrichtung am flexibelsten, birgt aber auch die größten Sicherheitsrisiken. An der Fassade fällt die Schüssel optisch weniger auf, allerdings kann die Ausrichtung durch Mauern oder Fenster behindert werden.
Mieter sollten unbedingt die Erlaubnis des Vermieters einholen und gegebenenfalls auf kleinere Varianten wie Flachantennen zurückgreifen. Diese lassen sich dezent anbringen, haben aber einen geringeren Empfangsspielraum.
Wie richtest du die Schüssel grob aus?
Zunächst muss die Schüssel in etwa nach Süden zeigen. Hilfreich sind hierfür ein Kompass oder Apps wie Google Maps. Für die Feinausrichtung benötigst du die exakten Winkelwerte deines Standorts:
- Azimut: Horizontale Ausrichtung in Grad
- Elevation: Vertikale Neigung in Grad
Diese Daten kannst du auf speziellen Webseiten wie www.dishpointer.com abrufen. Gib dort einfach deine Adresse ein und schon erhältst du die benötigten Winkel. In Berlin wäre das beispielsweise etwa 167° Azimut und 32° Elevation für den Empfang von Astra 19,2° Ost.
Richte die Schüssel gemäß dieser Angaben grob aus. Markierungen an der Halterung unterstützen dich dabei. Richte auch den Receiver auf den gewünschten Satelliten und einen entsprechenden Transponder ein. Nun kannst du mit der Feinjustierung beginnen.
So gelingt dir die Feinabstimmung
Für die Feinabstimmung benötigst du ein Messgerät für die Signalstärke. Das kann ein Satfinder, eine App oder bei neueren Receivern die Anzeige der Signalqualität auf dem TV-Bildschirm sein.
Gehe nun in kleinen Schritten vor:
- Drehe die Schüssel nach links/rechts und beobachte die Signalanzeige.
- Neige die Schüssel nach oben/unten und achte ebenfalls auf das Signal.
- Justiere so lange, bis du die maximale Signalstärke erreicht hast.
Arbeite am besten zu zweit – einer beobachtet die Anzeige, der andere richtet die Schüssel aus. Mit etwas Geduld findest du die optimale Position. Fixiere anschließend alle Schrauben gut und überprüfe die Ausrichtung anhand verschiedener Sender.
Wo lauern die größten Fehlerquellen?
Trotz korrekter Ausrichtung kommt es bisweilen zu Empfangsproblemen. Mögliche Ursachen sind:
- Hindernisse wie Bäume oder Häuser, die das Signal blockieren
- Defekte Kabelverbindungen oder falsch angeschlossene Kabel
- Eine veraltete oder beschädigte Satellitenschüssel
- Ein verschmutzter LNB durch Vogelkot oder Ähnliches
- Falsche Einstellung des Receivers
Prüfe bei Problemen alle Komponenten auf Defekte und korrekte Installation. Säubere die Schüssel regelmäßig für optimalen Empfang. Bei hartnäckigen Störungen kann der Wechsel auf eine größere Schüssel oder Kabel mit höherer Dämpfung helfen.
So schützt du deine Anlage vor Witterungseinflüssen
Mit einfachen Vorkehrungen trotzen Sie auch Wind und Wetter:
- Stabile, witterungsbeständige Halterung verwenden
- Feste Verschraubung aller Teile
- Schüssel nicht frontal zur Hauptwindrichtung ausrichten
- Regelmäßige Reinigung und Kontrolle
- Im Winter bei Frost abdecken
- Blitzschutz durch Erdung sicherstellen
Achte auf solide, korrosionsfreie Materialien. Ziehe alle Verbindungen gut an und sichere lose Teile. Eine Erdung ist obligatorisch, um Schäden durch Überspannung zu vermeiden. Eine Abdeckung bei Frost verhindert Vereisungen.
Fazit: Geduld und Sorgfalt sind Trumpf
Die Installation einer Satellitenanlage erfordert etwas Zeit und Akribie. Doch mit den richtigen Hinweisen gelingt dir die Ausrichtung auch als Laie. Richte die Schüssel grob nach Süden aus und stimme sie dann mithilfe von Messgeräten fein ab. Achte auf mögliche Störquellen und schütze die Anlage vor Witterungseinflüssen.
Bei Problemen hilft dir die Streaming Stube Community unter https://forum.matthesv.de/ – tausche dich dort mit anderen Nutzern über deine Erfahrungen aus. Mit der richtigen Anleitung wirst du schon bald deine Lieblingssender in bestmöglicher Qualität empfangen.
