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Illegaler Streaming-Dienst kinox.to gesperrt: Diese Alternativen gibt es

Lange Zeit war die Website kinox.to eine der beliebtesten Anlaufstellen für kostenloses Streaming von Filmen und Serien im deutschsprachigen Raum. Die Seite verbreitete die Inhalte jedoch ohne Erlaubnis der Rechteinhaber und geriet damit in Konflikt mit dem Urheberrecht. Mittlerweile wurde kinox.to auf Betreiben der Clearingstelle Urheberrecht im Internet (CUII) gesperrt. Für viele Nutzer stellt sich daher die Frage nach geeigneten Alternativen, um weiterhin kostenlos oder günstig Filme und Serien streamen zu können. Doch welche legalen Möglichkeiten gibt es? Und auf welche illegalen Seiten weichen bisherige kinox.to-User möglicherweise aus? Der folgende Artikel bietet einen Überblick.

Rechtliche Einordnung von Streaming-Seiten wie kinox.to

Die Seite kinox.to gehörte lange Zeit zu den beliebtesten Streaming-Portalen für Filme und Serien im deutschsprachigen Raum. Das kostenlose Angebot von Kinox umfasste ein breites Sortiment aktueller Blockbuster, Kinofilme, Serien und Dokumentationen. Die Inhalte konnten bequem und ohne Anmeldung gestreamt werden.

Doch das vermeintliche Gratis-Angebot hatte einen entscheidenden Haken: Kinox.to verbreitete die Filme und Serien ohne Erlaubnis der Rechteinhaber und Produzenten. Damit verstieß die Seite gegen das Urheberrecht. Dies hatte schließlich die Sperrung durch die Clearingstelle Urheberrecht im Internet (CUII) zur Folge.

Urheberrechtsverletzung durch Streaming

Für viele Nutzer mag es überraschend sein, aber nicht nur illegale Downloads, sondern auch das Streamen urheberrechtlich geschützter Inhalte ohne Erlaubnis stellt eine Rechtsverletzung dar. Der Europäische Gerichtshof hat dies bereits 2017 höchstrichterlich bestätigt.

Beim Streaming werden die Videodaten zwar nicht dauerhaft auf dem eigenen Gerät gespeichert, aber zumindest vorübergehend zwischengespeichert (gecached). Schon das rechtfertigt den Vorwurf der unerlaubten Vervielfältigung und öffentlicher Zugänglichmachung urheberrechtlich geschützter Werke.

Für Nutzer bedeutet dies konkret: Wer Filme oder Serien auf Seiten wie Kinox.to, Movie4k oder ähnlichen Portalen streamt, begeht damit potenziell eine Straftat. Es drohen Abmahnungen, Schadensersatzforderungen oder im Extremfall sogar Freiheitsstrafen.

Graubereich: Streaming zum Privatgebrauch

Allerdings gibt es einen gewissen Graubereich: Die Urheberrechtsgesetze sehen eine Ausnahme für Vervielfältigungen zum privaten Gebrauch vor. Danach dürfen Internetnutzer urheberrechtlich geschützte Werke durchaus für den Eigenbedarf herunterladen oder streamen. Dies gilt aber nur in eng gesteckten Grenzen und ohne kommerzielle Absicht.

Sobald man die Inhalte an Dritte weitergibt oder öffentlich zugänglich macht, endet dieser Schutz wieder. Genau das tun Seiten wie Kinox aber: Sie bieten die Filme einer breiten Öffentlichkeit kostenlos zum Abruf an, ohne die Erlaubnis der Urheber einzuholen und ihnen eine Vergütung zu zahlen.

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Weitere Informationen

Woran erkennt man illegale Streaming-Seiten?

Streaming-Portale für Filme und Serien gibt es wie Sand am Meer. Einige davon sind legal, andere operieren in einer Grauzone oder eindeutig jenseits des Gesetzes. Woran kann man als Nutzer erkennen, ob eine Website für Streaming legal oder illegal ist?

Gleich vorweg: Eine hundertprozentige Garantie, nicht versehentlich auf einer illegalen Seite zu landen, gibt es nie. Dennoch lassen sich durch kritisches Hinterfragen einige Warnsignale ausmachen:

  • Bietet dir eine Website aktuellste Filme und Serien einige Wochen nach Kinostart oder TV-Ausstrahlung kostenlos oder gegen eine extrem niedrige Gebühr (z.B. 1 Euro) an, solltest du misstrauisch werden.
  • Fehlen jegliche Angaben zum Betreiber der Website (Impressum), handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein unseriöses oder illegales Angebot.
  • Achtung auch bei ungewöhnlichen Domain-Endungen wie „.to“, „.tv“, „.mx“ oder „.ru“: Sie sind oft typisch für illegale Streaming-Seiten.
  • Der Download zusätzlicher Programme oder Clients zur Nutzung des Dienstes ist ebenfalls verdächtig.

Sicherheitshalber solltest du also nur Portale nutzen, die transparent den Betreiber nennen, eine offizielle Domain (.de, .com) und angemessene Preise für ihre Inhalte verlangen. Komplett vermeiden solltest du Seiten, die dich auffordern, separate Clients oder Tools herunterzuladen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass du dich an geltendes Recht hältst.

Wie lässt sich illegales Streaming nachweisen?

Viele Nutzer von illegalen Streaming-Seiten machen sich wenig Gedanken darüber, dass ihre Aktivitäten tatsächlich entdeckt und ihnen nachgewiesen werden können. Doch Rechteinhaber gehen zunehmend juristisch gegen Urheberrechtsverletzungen vor. Möglich machen dies spezielle Überwachungstools.

Um Raubkopien oder illegale Streams ausfindig zu machen, setzen Anwälte der Film- und Musikindustrie häufig spezielle Monitoring-Software ein. Programme wie Logistep oder Maverik Monitoring durchforsten gezielt Filesharing- und Streaming-Netzwerke nach urheberrechtlich geschützten Titeln.

Sie zeichnen unter anderem IP-Adressen von Nutzern auf, die gerade ein bestimmtes Werk streamen oder tauschen. Über die Internetprotokolladresse lässt sich anschließend der tatsächliche Anschlussinhaber ermitteln. Auf diesem Weg bekommen viele Nutzer ihre Abmahnung.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, die eigene Identität zu schützen: Durch einen VPN-Dienst beispielsweise verschleiert man die eigene IP-Adresse. Wichtig ist aber, dass der VPN-Anbieter eine strikte No-Log-Richtlinie verfolgt und keine Nutzerdaten protokolliert.

Als Nutzer bleibt man also nicht anonym. Am besten genießt man Filme und Serien über sichere und legale Streaming-Portale. Dort muss man zwar bezahlen, geht aber sicher, dass keine bösen Post vom Anwalt ins Haus flattert.

Alternativen für kinox.to im Überblick

Nach der Sperrung von kinox.to suchen viele Nutzer nun nach geeigneten Alternativen zum Streamen von Filmen und Serien. Doch welcher kostenlose Dienst kommt an die große Auswahl von kinox ran? Und wo findet man weiterhin Blockbuster und aktuelle Titel?

Einen vollwertigen und legalen Ersatz für kinox.to gibt es nicht. Es lassen sich aber einige legale Streaming-Portale finden, die zumindest einen Teil des Programms abdecken. Daneben existieren weiterhin einige illegale Seiten, die das umfangreiche Sortiment von kinox mehr oder weniger kopieren – mit den gleichen rechtlichen Risiken.

Legale kostenlose Alternativen

Wer ganz auf die kriminelle Schiene verzichten möchte, sollte sich mit den verfügbaren Free-TV- und Gratis-Streaming-Optionen begnügen. Die Auswahl ist allerdings begrenzt und aktuelle Kinostarts sucht man meist vergeblich.

Zu den interessanten legalen Alternativen zählen:

  • Öffentlich-rechtliche Mediatheken (ARD, ZDF, Arte)
  • Amazon Freevee (ehemals IMDb TV)
  • TV-Portale wie Joyn, Pluto TV oder Rakuten TV
  • Filme auf YouTube
  • Deutsche Streaming-Anbieter wie Netzkino oder Watchbox
  • Dienste mit Werbeunterbrechung wie Plex oder Crackle

Die Inhalte sind zwar legal, aber durch die Finanzierung über Werbung kommt es zu häufigen Unterbrechungen. Die großen Blockbuster fehlen meist und die Bild- und Tonqualität erreicht nicht immer HD-Niveau.

Legale kostenpflichtige Alternativen

Wer neueste Kinofilme, Hochkultur oder hochwertige Serien sehen möchte, kommt um ein Abo nicht herum. Empfehlenswerte Bezahl-Anbieter sind:

  • Netflix und Amazon Prime Video
  • WOW (ehemals Sky)
  • TV-Streaming wie Zattoo oder waipu.tv
  • Disney+, Apple TV+ und Paramount+ für bestimmte Genres
  • Pay-per-View-Anbieter wie Maxdome, VideoLoad oder Google Play

Die Programmauswahl ist hier deutlich größer und neueste Filme sind oft schon kurz nach Kinopremiere verfügbar. Durch 4K- und HDR-Qualität ist auch das Sehvergnügen höher. Allerdings ist fast alles kostenpflichtig und man bindet sich an Abos und Vertragslaufzeiten.

Netflix

Netflix gehört zu den Urgesteinen der Streaming-Diensten. Das günstigste Abonomment kostet 7,99 € mtl. und erlaubt euch den Zugriff auf hunderte von Serien, Filmen, Dokumentationen, Reality TV und mehr. Zu den bekanntesten Formaten gehören die Serien Stranger Things, Manifest, Breaking Bad und First Kill. 

Wenn Dir die Abokosten zu hoch sind, kannst Du auf das werbefinanzierte Netflix-Abonnement hoffen, welches Anfang 2023 auf ausgewählten Märkten starten soll. Allerdings soll das günstigere Netflix-Abonnement nicht den vollen Umfang des derzeitigen Bezahl-Abonnements haben.

kinox.to Alternative Netflix
Zu den größten und bekanntesten Streaming-Anbietern gehört zweifelsohne Netflix. Mit tausenden von Inhalten stellt der Dienst eine bezahlbare und legale Alternative zu kinox.to dar.

Amazon Prime Video

Bei den Deutschen noch beliebter als Netflix ist der Streaming-Dienst Amazon Prime Video. Filme, Serien und Sport streamen – Amazon Prime Video bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, mehr als 13.000 Inhalte zu konsumieren. Der Zugang dazu ist an eine Prime-Mitgliedschaft gekoppelt, die dir auch Zugang zu Amazon Music, kostenlose Spiele, unbegrenzten Fotospeicherplatz und eine schnellere Lieferung ohne zusätzliche Kosten bietet. Du kannst den Anbieter 30 Tage lang kostenlos testen, bevor für das reguläre Abo Kosten in Höhe von 7,99 Euro pro Monat fällig werden.

Zu den beliebtesten Serien gehören „Para: Wir sind King“, „The Underground Railroad“ und „The Good Fight“. Mit der legalen Alternative zu Sport365.live hast Du auch die Möglichkeit, die UEFA Champions League Spiele zu streamen.

WOW

Inhalte von Sky einfach streamen? Der Streaming-Dienst WOW macht es möglich und ist damit die legale Wahl zu kinox.to. Zu den Sky Originals gehören Devils, The Third Day, Der Pass und die FX-Serie Breeders. Je nach persönlichem Geschmack hält WOW drei verschiedene Abo-Modelle für Sport, Serien und Filme bereit. 

Mit 7,99 € ist das günstigste Serien-Abo genauso teuer wie das Basis-Angebot von Netflix. Mit dem Abo bekommst Du außerdem Zugriff auf die Inhalte des US-Streaming-Dienstes Peacock.

Disney+

Der relativ junge Streaming-Dienst von Walt Disney ist das Zuhause der Marken Disney, Pixar, Marvel, Star Wars, National Geographic und Star. Zu den Inhalten gehört also nicht nur Kinderunterhaltung. Sehenswert ist zum Beispiel die Serie „The Dropout“, welche die wahre Geschichte der Betrügerin Elizabeth Holmes und ihrem Start-Up Theranos erzählt. 

Auch in Sachen Dokumentationen liefert Disney+:  „The Rescue: Das Höhlenunglück in Thailand“ berichtet von der Rettung von zwölf Jungen aus einer überfluteten thailändischen Höhle. Das Disney+-Abo kostet 8,99 € im Monat. Bei einem Jahresabo kannst du 15% sparen.

Joyn

Joyn ist eine Plattform, die Unterhaltung streamt und damit eine erlaubte kinox.to-Alternative. Joyn bietet ein umfangreiches Angebot an kostenlosen Diensten mit zahlreichen Live-TV-Kanälen, Serien, Dokumentationen und Filmen auf Abruf, Mediatheken und Sportinhalten von ProSiebenSat.1, Discovery und anderen Partnern an. Mit dem Premium-Angebot Joyn Plus+ erhälst Du noch mehr Unterhaltung und weniger Werbung. Es gibt zusätzliche Pay-TV-Kanäle und mehr On-Demand-Inhalte. Du kannst Joyn auf einer Vielzahl von Geräten sowie im Internet und über Smart-TVs nutzen.

RTL+

Bei RTL+ kannst Du TV-Highlights mindestens 7 Tage nach TV-Ausstrahlung online kostenlos ansehen. Schaue Serien, Shows, Nachrichten, Magazine und Dokumentationen aus dem Programm von RTL, VOX, VOXup, RTLZWEI, NITRO, SUPER RTL, TOGGO plus, NOW!, ntv und RTLup.

Für 4,99 € im Monat erhälst Du im Premium-Paket den rechtmäßigen Zugriff auf ein Archiv mit mehr als 500 Formaten. Neuester Coup: RTL+ darf in den kommenden Jahren Filme und Serien von Warner Bros. Discovery zeigen – so kommen Inhalte des amerikanischen Streaming-Dienstes HBO Max. auch schon vor dem Start in Deutschland zu uns.

Illegale Alternativen

Abseits der Legalität existieren weiterhin einige unseriöse Streaming-Seiten, die das Programm von kinox.to mehr oder weniger kopieren:

  • Streamkiste.tv
  • Filmpalast.to
  • Cine.to
  • Kinokiste.cloud
  • Moviewatcher.to
  • Movie4k.to
  • Bs.to

Die große Auswahl besteht also weiterhin, die Inhalte sind aber illegal und man begibt sich in eine rechtliche Grauzone. Es drohen Abmahnungen und bei Zahlungsunfähigkeit sogar Haftstrafen. Zudem lauern auf diesen Seiten oft Viren und Trojaner. Ein risikoreiches Vergnügen, das man sich lieber sparen sollte.

Statt auf illegale Streams zurückzugreifen, sollte man lieber die verfügbaren Legal-Angebote nutzen oder auf bestimmte Inhalte verzichten. Nur so lässt sich das eigene Konto und die eigene Freiheit schützen.

Fazit: Legalität hat ihren Preis

Die Zeiten, in denen man einfach auf Kinox.to seine Lieblingsserien streamen konnte, sind vorbei. Die beliebte Streaming-Seite wurde gesperrt und rechtlich gibt es keine echte Alternative, die das umfangreiche Sortiment legal und kostenlos anbietet.

Nutzer haben nun die Wahl: Entweder man wechselt auf illegale Streaming-Portale und setzt sich damit Abmahnungen und Strafverfolgung aus. Oder man akzeptiert die neuen Gegebenheiten und nutzt ausschließlich sichere und zugelassene Anbieter – dann allerdings meist kostenpflichtig und mit kleinerem Katalog.

Die Legalität und wohl auch die Qualität des Streamings hat ihren Preis. Das zeigt sich bei Diensten wie Netflix, Amazon Prime und anderen Bezahl-Angeboten. Teilweise lassen sich hier zwar Kosten sparen, indem man sich ein Abonnement teilt. Die aktuellsten Kino-Blockbuster und Premiumserien werden aber immer etwas extra kosten.

Empfehlung: Nur sichere und legale Alternativen nutzen Als Fazit lässt sich festhalten: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Geistiges Eigentum genießt auch online Schutz und die Betreiber illegaler Portale müssen früher oder später mit Strafverfolgung rechnen.

Nutzer sind gut beraten, wenn Sie sich von kinox.to und anderen illegalen Seiten fernhalten. Messenger-Gruppen und Telegram-Channels, die Links zu Raubkopien teilen, bergen große Risiken. Besser ist es, ausschließlich sichere und legale Streaming-Dienste zu verwenden – auch wenn diese mit Einschränkungen bei Kosten und Programmauswahl verbunden sind. Das ist der Preis für guten Gewissens Serien- und Filmgucker zu bleiben.

Matthes Vogel

Matthes, 1983 in Thüringen geboren studierte von 2005 bis 2008 Betriebswirtschaft und hat sich im Anschluss durch diverse Weiterbildungen und Lehrgänge kontinuierlich fortgebildet, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und Medientechnologie. Zu Beginn seiner Karriere bei seinem ersten Arbeitgeber übernahm er neben seiner Haupttätigkeit auch Aufgaben als IT-Assistent im gleichen Unternehmen. Seit 2009 lebt und arbeitet Matthes in Frankfurt. Als passionierter Fachmann besucht er regelmäßig Fachmessen wie die IFA, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aktuell ist er als Projektmanager für Digitalisierung und Innovation bei einem Wohnungsunternehmen tätig.

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