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Die perfekte Videokonferenz: Wie viel Bandbreite benötigst Du wirklich?

In Zeiten, in denen immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten, werden Videokonferenzen immer wichtiger. Ob es sich um eine Besprechung mit Kollegen, ein Webinar oder ein Online-Bewerbungsgespräch handelt, eine qualitativ hochwertige Videokonferenz ist entscheidend für den Erfolg. Dabei ist die Internetgeschwindigkeit ein entscheidender Faktor, der die Qualität der Videokonferenz maßgeblich beeinflusst. In diesem Blogpost erfährst du, wie viel Bandbreite du für eine reibungslose Videokonferenz benötigst, welche Faktoren den Bandbreitenbedarf beeinflussen und wie du sicherstellen kannst, dass deine Videokonferenzen immer reibungslos ablaufen.

Bandbreite – Was ist das eigentlich?

Die Bandbreite bezeichnet die maximal mögliche Datenübertragungsrate in einem Netzwerk oder bei einer Internetverbindung. Sie wird in Megabit pro Sekunde (Mbps) angegeben. Je höher die Bandbreite, desto mehr Daten können über das Internet gesendet und empfangen werden. Die Geschwindigkeit deiner Internetverbindung kannst du auf Webseiten wie https://www.speedmeter.de/ oder https://www.wieistmeineip.de/speedtest/ überprüfen.

Anbieter von Videokonferenzsystemen: Ein Überblick

Videokonferenzsysteme sind technische Lösungen, die es ermöglichen, mit mehreren Personen an verschiedenen Orten per Audio- und Videoübertragung zu kommunizieren. Sie werden sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich eingesetzt, insbesondere in Zeiten von Telearbeit und globaler Vernetzung. Videokonferenzsysteme können je nach Bedarf und Budget unterschiedliche Formen annehmen, von einfachen Desktop- oder Cloud-Lösungen bis hin zu voll integrierten Raumsystemen. Die wichtigsten Anbieter von Videokonferenz-Systemen sind

  • Microsoft Teams: Eine Cloud-basierte Plattform für Teamarbeit und Kommunikation, die Teil der Microsoft 365 Suite ist. Sie bietet neben Videokonferenzen auch Chat, Dateifreigabe, Kalender und Integration mit anderen Microsoft-Produkten.
  • Skype: Ein bekannter Dienst für Internet- und Videotelefonie, der sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig genutzt werden kann. Er ermöglicht Einzel- und Gruppen-Videogespräche sowie Instant Messaging und Dateitransfer.
  • Cisco Webex Meetings: Cloud-basierte Lösung für Online-Meetings und Webinare des Netzwerkspezialisten Cisco. Sie bietet Funktionen wie Bildschirmfreigabe, Whiteboard, Umfragen und Aufzeichnung.
  • Zoom: Ein relativ neuer Anbieter von Cloud-basierten Videokonferenzen, der sich vor allem durch seine hohe Benutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit einen Namen gemacht hat. Er bietet Funktionen wie virtuelle Hintergründe, Breakout-Räume, Feedback und Live-Untertitelung.
  • GoToMeeting: Eine Cloud-basierte Lösung für Online-Meetings und Webinare, die vom Softwarehersteller LogMeIn angeboten wird. Sie bietet Funktionen wie HD-Videoqualität, VoIP-Audio, Transkription und Integration mit anderen Anwendungen.
  • Jitsi: Eine Open-Source-Lösung für Videokonferenzen, die sowohl als Webanwendung als auch als Desktop- oder Mobilanwendung genutzt werden kann. Sie bietet Funktionen wie Verschlüsselung, Bildschirmfreigabe, Aufzeichnung und Streaming.
  • BigBlueButton: Eine Open-Source-Lösung für Webkonferenzen, die speziell für das Online-Lernen und -Lehren entwickelt wurde. Sie bietet Funktionen wie Präsentationen, Whiteboard, Chat, Umfragen und Breakout-Räume.
  • Google Meet: Eine Cloud-basierte Plattform für Videokonferenzen, die Teil der Google Workspace Suite ist. Sie bietet Funktionen wie Rauschunterdrückung, Untertitelung, Bildschirmfreigabe und Integration mit anderen Google-Produkten.
  • Google Hangouts: Ein kostenloser oder kostenpflichtiger Dienst für Internet- und Videotelefonie. Er ermöglicht Einzel- und Gruppen-Videoanrufe sowie Instant Messaging und Dateitransfer.
  • Teamviewer: Software zur Fernwartung und Fernsteuerung von Computern, die auch Videokonferenzen ermöglicht. Sie bietet Funktionen wie Bildschirmfreigabe, VoIP-Audio, Chat und Dateitransfer.

Die Auswahl eines geeigneten Anbieters von Videokonferenzsystemen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Anzahl der Teilnehmer, der gewünschten Qualität und Sicherheit der Übertragung, dem verfügbaren Budget und den benötigten Funktionen. Es empfiehlt sich daher, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und gegebenenfalls Testversionen auszuprobieren.

Bandbreitenanforderungen verschiedener Videokonferenzanbieter

Bei Videokonferenzen ist sowohl die Bandbreite für den Empfang von Daten (Download) als auch die Bandbreite für das Senden von Daten (Upload) von Bedeutung. Die Bandbreitenanforderungen können je nach Anbieter variieren. Generell wird eine Upload-Bandbreite von mindestens 4 Mbit/s und eine Download-Bandbreite von mindestens 6 Mbit/s empfohlen, um auch bei kurzfristigen Schwankungen im Netz qualitativ hochwertige Videos übertragen zu können. Hier einige Beispiele für Bandbreitenanforderungen verschiedener Anbieter:

AnwendungMinimal für Übertragung in geringer QualitätEmpfohlenOptimale Leistung für hohe Qualität
Zoom (Videoanrufe mit Gruppen)1,0 MBit/s bzw. 600 KBit/s (Upload/Download)2,6 MBit/s bzw. 1,8 MBit/s (Upload/Download)3,8 MBit/s bzw. 3,0 MBit/s (Upload/Download)
Microsoft Teams (Videokonferenz mit mehreren Teilnehmern)150 Kbit/s Upload, 200 Kbit/s Download2,5 MBit/s Upload, 4 MBit/s Download4 MBit/s Up- und Download
Cisco Webex Meetings2,5 MBit/s (empfangen) und 3,0 MBit/s (senden)0,5 MBit/s (empfangen) und 0,5 MBit/s (senden)1,0 MBit/s (empfangen) und 1,5 MBit/s (senden)
Google Meet1 Mbit/s Upload, 1-2 Mbit/s Download3,2 Mbit/s Upload, 2,6 – 4 Mbit/s Download
Skype400 Kbps (Upload / Download)1,2 Mbps (Upload / Download)
Technische Voraussetzung für das Senden und Empfangen von Videos

Einflussfaktoren auf die Bandbreite

Der tatsächliche Bandbreitenbedarf kann von verschiedenen Faktoren abhängen, die zum Teil selbst beeinflusst werden können:

a. Kameraeinstellungen: Du kannst die Auflösung und die Einstellungen für Bilder pro Sekunde (fps) verringern, um weniger Bandbreite zu benötigen. Zum Beispiel kannst du die Kameraauflösung von Full HD (1080p HD-Video) oder HD (720p) auf Standardqualität reduzieren und die Anzahl der Frames pro Sekunde verringern.

b. Einstellungen für Videokonferenzen: Die Qualität der Videokonferenz kann davon abhängen, wie viele Kameras in der Konferenz aktiviert sind. Um Bandbreite zu sparen, kann man die Teilnehmer bitten, ihre Kameras zu deaktivieren. Dies spart zusätzlich Bandbreite, wenn sich die Videokonferenzteilnehmer im selben Netzwerk befinden. Wenn der Desktop oder der Bildschirm während des Meetings geteilt wird, wirkt sich dies ebenfalls auf die Bandbreitennutzung aus.

c. Netzwerk und WLAN: Die Anzahl der Nutzer, die das Netzwerk gleichzeitig aktiv nutzen, beeinflusst ebenfalls die Bandbreite. Ein schlechtes WLAN oder ein veralteter Standard kann zu einer gestörten Videokonferenz führen. Platziere den Router möglichst zentral und ohne Abschirmung, um die Reichweite zu optimieren. Verstärker (Repeater) können die WLAN-Qualität verbessern und letztlich für ein klares Bild sorgen. Der tatsächliche Bandbreitenbedarf kann von verschiedenen Faktoren abhängen, die du zum Teil selbst beeinflussen kannst:

Tipps zur Verbesserung der Bandbreite für Videokonferenzen

Um sicherzustellen, dass deine Videokonferenzen immer reibungslos ablaufen, kannst du folgende Schritte unternehmen:

  • Überprüfe regelmäßig die Geschwindigkeit deiner Internetverbindung, um sicherzustellen, dass die Bandbreite ausreicht.
  • Optimiere die Kameraeinstellungen, indem du die Auflösung und die Anzahl der Bilder pro Sekunde reduzierst.
  • Achte darauf, dass nicht zu viele Kameras während des Meetings aktiviert sind und schalte die Kamerafunktion gegebenenfalls aus.
  • Optimiere die Positionierung deines Routers und verwende gegebenenfalls Verstärker (Repeater), um die WLAN-Qualität zu verbessern.
  • Wenn möglich, verbinde deinen Computer über ein LAN-Kabel anstatt über WLAN, um eine stabilere Verbindung zu gewährleisten.

Fazit

Die richtige Bandbreite ist für erfolgreiche Videokonferenzen entscheidend. Um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten, solltest du die Bandbreitenanforderungen deines Videokonferenzanbieters kennen und die Geschwindigkeit deiner Internetverbindung regelmäßig überprüfen. Darüber hinaus kannst du die Bandbreite gezielt verbessern, indem du die Kameraeinstellungen, die Einstellungen für Videokonferenzen und dein Netzwerk bzw. WLAN optimierst.

Insgesamt ist es wichtig zu wissen, dass verschiedene Anbieter unterschiedliche Anforderungen an die Bandbreite stellen und die tatsächlichen Anforderungen von verschiedenen Faktoren abhängen, die du zum Teil selbst beeinflussen kannst. Wenn du die oben genannten Tipps befolgst, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Videokonferenzen immer reibungslos und in hoher Qualität ablaufen.

Wenn du auf diese Aspekte achtest und gegebenenfalls Anpassungen vornimmst, kannst du sicherstellen, dass deine Videokonferenzen erfolgreich und ohne technische Schwierigkeiten ablaufen. So kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren – den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit mit deinen Kollegen, Kunden oder Geschäftspartnern. Eine gut funktionierende Videokonferenz kann den Arbeitsalltag im Homeoffice deutlich angenehmer gestalten und trägt maßgeblich zum Erfolg virtueller Meetings bei.

Matthes Vogel

Matthes, 1983 in Thüringen geboren studierte von 2005 bis 2008 Betriebswirtschaft und hat sich im Anschluss durch diverse Weiterbildungen und Lehrgänge kontinuierlich fortgebildet, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und Medientechnologie. Zu Beginn seiner Karriere bei seinem ersten Arbeitgeber übernahm er neben seiner Haupttätigkeit auch Aufgaben als IT-Assistent im gleichen Unternehmen. Seit 2009 lebt und arbeitet Matthes in Frankfurt. Als passionierter Fachmann besucht er regelmäßig Fachmessen wie die IFA, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aktuell ist er als Projektmanager für Digitalisierung und Innovation bei einem Wohnungsunternehmen tätig.

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