
Die Luft wird kälter, die Tage kürzer und die ersten Lebkuchen stehen schon im Supermarktregal – die Vorweihnachtszeit ist da. Und mit ihr beginnt auch im Radio eine ganz besondere Saison. Doch während wir uns früher mit rauschenden UKW-Frequenzen herumschlagen mussten, erleben wir heute dank Digitalradio DAB+ eine klangklare Revolution, die das Hörerlebnis auf ein neues Level hebt. Es geht nicht mehr nur darum, irgendeinen Sender zu finden, sondern aus einer riesigen Vielfalt den perfekten Soundtrack für jede Stimmung auszuwählen.
Gerade in diesen Wochen zeigt sich die Stärke von DAB+ besonders deutlich. Ein aktuelles Highlight kommt aus Österreich, wo die Senderlandschaft bereits in festlicher Stimmung ist. Ob du nun in Vorarlberg oder in Wien sitzt, die DAB+-Technologie liefert dir die neuen, saisonalen Programme in bester digitaler Qualität. Wir tauchen heute tief in die aktuellsten Entwicklungen ein, schauen auf die neuesten Zahlen aus dem deutschsprachigen Raum und erklären, warum Digitalradio die Zukunft von Radio ist. Mach dich bereit für die wichtigsten Digitalradio DAB+ News und erfahre, was sich in der digitalen Ära des Hörens gerade tut.
Inhalt
Key Facts zum Digitalradio DAB+
- Österreichs Weihnachts-Offensive: Gleich zwei österreichische Sender, Nostalgie Österreich und 80er90er Megamix, starten mit Weihnachts-Specials, wobei Letzterer komplett auf ein reines Weihnachtsformat umgestellt hat und sich als „Vorarlbergs offizielles Weihnachtsradio“ präsentiert.
- Klangqualität und Stabilität: DAB+ bietet eine deutlich verbesserte, rauschfreie Klangqualität, die fast an CD-Niveau heranreicht, und ist dank digitaler Übertragung unempfindlicher gegenüber Störungen als UKW.
- Programmvielfalt durch Multiplexe: Durch die effiziente Multiplextechnik können auf einer einzigen Frequenz bis zu 16 Programme gleichzeitig übertragen werden, was eine immense Steigerung der Sendervielfalt ermöglicht.
- Schweizer Vorreiterrolle: Die Schweiz vollzieht ab dem 1. Januar 2025 einen entscheidenden Schritt: Die öffentlich-rechtliche SRG strahlt ihre Programme dann ausschließlich digital über DAB+ und IP aus, während die privaten Sender bis Ende 2026 folgen.
- Starke Reichweite in Österreich: Mit Stand Februar 2025 hören bereits 16 Prozent der Österreicher (1,3 Millionen Menschen) mindestens einmal im Monat Radio über DAB+. Über eine Million PKW sind bereits mit DAB+-Empfang ausgestattet.
- Mehrwertdienste: Neben dem reinen Audio-Signal überträgt DAB+ auch Zusatzinformationen wie Songtitel, Album-Cover (Slideshows) und elektronische Programmführer (EPG).
Österreich im Weihnachts-Fieber: DAB+ als festlicher Überträger
Die Adventszeit ist für viele die schönste Zeit des Jahres, und was wäre sie ohne die passenden Weihnachtshits? Genau hier zeigt sich die Flexibilität und der Mehrwert des Digitalradios. Während auf UKW die Frequenzen knapp sind, können Sender über DAB+ unkompliziert neue, saisonale Programme starten und so gezielt auf die Wünsche ihrer Hörer eingehen. Österreich macht es vor und liefert pünktlich zum Start in die Festtage zwei spannende Beispiele.
Da ist zum einen Nostalgie Österreich, der angekündigt hat, „nur die größten Weihnachtssongs“ in seine reguläre Playlist einzustreuen – eine festliche Untermalung, die den gewohnten Musikmix ergänzt. Doch den radikaleren Schritt geht der Sender 80er90er Megamix. Dieser hat sein Programm komplett umgestellt und sendet nun als „Vorarlbergs offizielles Weihnachtsradio“ ausschließlich Weihnachtshits nonstop. Von den schönsten Klassikern bis zu brandneuen Christmas-Chartstürmern ist alles dabei, begleitet von Moderatorin Sandra Tasek, die mit Themen wie den schönsten Christkindlmärkten in Vorarlberg, Back- und Basteltipps und Deko-Trends durch die Adventszeit führt.
Das Beeindruckende daran: Der 80er90er Megamix ist über DAB+ nicht nur in weiten Teilen Vorarlbergs, sondern auch in den angrenzenden Regionen Deutschlands, der Schweiz und Liechtensteins empfangbar. Das demonstriert eindrücklich die überregionale Reichweite und die klaren Vorteile der digitalen Verbreitung, die nicht an Ländergrenzen haltmachen muss. Und für alle, die das reguläre Programm vermissen: Das unmoderierte Format bleibt als Webchannel erhalten. Diese Programm-Splits und thematischen Anpassungen sind mit der alten UKW-Technologie in dieser Form kaum realisierbar und unterstreichen, wie DAB+ die Radiolandschaft dynamischer und hörerzentrierter gestaltet.
Die technische Evolution: Warum DAB+ UKW ablöst
Die Vorteile von DAB+ gegenüber dem jahrzehntealten UKW-Standard sind nicht nur hörbar, sondern auch messbar. Der wohl offensichtlichste Unterschied ist die Klangqualität. Während UKW anfällig für Rauschen, Frequenzüberschneidungen und störende Interferenzen ist, liefert DAB+ ein digitales Signal, das nahezu an CD-Qualität heranreicht und dabei rauschfrei bleibt. Selbst bei schwächerem Empfang sorgt die moderne Kodierung dafür, dass du deine Lieblingssender in beeindruckender Klarheit genießen kannst.
Ein weiterer technischer Game-Changer ist die Frequenznutzung. Bei UKW benötigt jeder Sender eine eigene Frequenz. DAB+ nutzt hingegen die sogenannte Multiplextechnik, bei der bis zu 16 Programme auf einer einzigen Frequenz, einem sogenannten Multiplex (Mux), gebündelt werden können. Das macht die Verbreitung nicht nur deutlich effizienter und ressourcenschonender, sondern eröffnet auch Kapazitäten für eine nie dagewesene Programmvielfalt. Plötzlich ist Platz für Nischensender, thematische Kanäle oder, wie in Österreich gesehen, saisonale Spezialformate.
Zusätzlich bietet DAB+ die Übertragung von programmbegleitenden Daten. Du siehst auf deinem Gerät Songtitel, Interpreten, Nachrichten-Schlagzeilen oder sogar Album-Cover (Slideshows). Das erhöht den Informationsgehalt und die Interaktivität des Hörerlebnisses. Und auch für unterwegs ist DAB+ die bessere Wahl: Über eine Million Autos in Österreich sind bereits DAB+-fähig, und die Nutzung im Auto ist besonders beliebt. Wer gerne draußen hört, findet im DAB+ Radio mit Akku den idealen Begleiter, der dank digitaler Technik und effizientem Empfang oft auch energiesparender ist. Technisch gesehen ist DAB+ also nicht nur ein Upgrade, sondern ein fundamentaler Wandel hin zu einem robusteren, vielfältigeren und informativeren Radioerlebnis.
Marktentwicklung: Schweiz macht Ernst, Österreich zieht nach
Der Umstieg von analog auf digital ist in vollem Gange und der deutschsprachige Raum spielt dabei eine Schlüsselrolle. Die Schweiz ist hierbei der klare Vorreiter. Ab dem 1. Januar 2025 schaltet die öffentlich-rechtliche SRG ihre UKW-Sender ab und setzt vollständig auf die digitale Verbreitung via DAB+ und Internet (IP). Die privaten Sender folgen diesem Beispiel und werden bis Ende 2026 den analogen Stecker ziehen. Dies ist ein klares Signal an den Markt: Die Zukunft ist digital. Nur noch etwa zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung hören heute noch ausschließlich über UKW, was die Akzeptanz des neuen Standards belegt.
Doch auch in Österreich ist die Entwicklung beeindruckend. Seit der Einführung in Wien im Jahr 2018 und dem anschließenden bundesweiten Ausbau (MUX I, MUX II, MUX III) hat die Akzeptanz massiv zugenommen. Mit 1,3 Millionen monatlichen Hörerinnen und Hörern (16 % der 15- bis 70-Jährigen) hat DAB+ in Österreich einen neuen Höchststand erreicht (Stand Februar 2025). Das Durchschnittsalter der DAB+-Hörer liegt bei 41,4 Jahren, was zeigt, dass die Technologie in allen Altersgruppen gut ankommt, insbesondere bei den 30- bis 49-Jährigen und den über 50-Jährigen. Mit insgesamt 60 erfassten DAB+-Sendern im Frühjahr 2025 ist die Programmvielfalt enorm gewachsen.
Diese positiven Zahlen zeigen, dass der Umstieg nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Für dich als Hörer bedeutet das: Es gibt immer mehr gute Gründe, auf ein DAB+-Gerät umzusteigen. Ob für zu Hause oder unterwegs, die Auswahl an Geräten wächst stetig. Wenn du noch auf der Suche nach dem passenden Gerät bist, lohnt sich ein Blick in den digitalradio-preisvergleich, um das beste Angebot zu finden.
Die Vielfalt als größter Trumpf: Nationale und regionale Muxe
Die wahre Stärke von DAB+ liegt in der Möglichkeit, das Radioangebot zu diversifizieren und zu regionalisieren, ohne dabei die Frequenzkapazitäten zu sprengen. In Deutschland wird das Angebot über nationale Multiplexe (für bundesweite Sender) und regionale Multiplexe (für landesspezifische Programme) stetig ausgebaut. Das ermöglicht eine gezielte Ansprache von Hörern in den einzelnen Bundesländern und schafft Raum für neue, innovative Programmformate, die auf UKW schlicht keinen Platz hatten.
Ob in DAB+ in Thüringen, Bayern oder Nordrhein-Westfalen – überall entstehen neue Programmangebote, von Nischenmusik über Spezial-Talk bis hin zu regionalen Informationssendern. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das Medium Radio zukunftssicher zu machen und es gegen Streaming-Dienste zu behaupten. Die Entwicklung wird maßgeblich von Organisationen wie dem Digitalradio Deutschland e.V. vorangetrieben, der sich für den Ausbau und die Verbreitung des Standards einsetzt. Die stetige Erweiterung der Mux-Angebote sorgt dafür, dass die Hörer wirklich von der versprochenen Programmvielfalt profitieren können und das Radio so relevant bleibt wie eh und je.
Das Fazit ist eindeutig: Das Digitalradio DAB+ ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern der gelebte Standard in vielen Teilen Europas. Die aktuellen Entwicklungen, insbesondere in Österreich mit den charmanten Weihnachts-Specials des 80er90er Megamix und Nostalgie Österreich, zeigen, wie dynamisch und vielfältig die neue Radio-Ära ist.
Wir sehen, dass die Vorteile von DAB+ – die rauschfreie, CD-nahe Klangqualität, die enorme Programmvielfalt durch Multiplexing und die Übertragung von Zusatzinformationen – die Hörer überzeugen. Länder wie die Schweiz setzen klare Signale für den Umstieg, und auch in Österreich steigen die Hörerzahlen und die Zahl der DAB+-fähigen Geräte kontinuierlich. Die Technologie ist reif, das Angebot ist da und die Akzeptanz in allen Altersgruppen wächst. Es ist der perfekte Zeitpunkt, um von der analogen Vergangenheit Abschied zu nehmen und in die digitale Zukunft des Hörens einzutauchen. Wenn du das nächste Mal den Radiohörer einschaltest, genieße die kristallklare Vielfalt und denke daran: Die Welt des Radios ist größer, besser und spannender geworden. Mach mit und entdecke dein neues Lieblingsprogramm!
FAQ
Was ist der Hauptvorteil von DAB+ gegenüber UKW?
Der Hauptvorteil ist die verbesserte, rauschfreie Klangqualität, die fast an CD-Niveau heranreicht. Zudem ermöglicht die DAB+-Technologie eine viel größere Programmvielfalt, da auf einer einzigen Frequenz (Multiplex) bis zu 16 Programme gleichzeitig übertragen werden können.
Was bedeutet die Umstellung des Senders 80er90er Megamix auf ein reines Weihnachtsformat für Hörer?
Die Umstellung zeigt die Flexibilität von DAB+. Hörer des 80er90er Megamix in Vorarlberg und den angrenzenden Regionen (via DAB+) erhalten nun ein dediziertes, moderiertes Weihnachtsradio mit nonstop Weihnachtshits und saisonalen Inhalten. Das reguläre Programm ist weiterhin als unmoderierter Webchannel verfügbar.
Wird UKW in Deutschland und Österreich bald abgeschaltet?
In der Schweiz ist die Abschaltung der SRG-Programme für den 1. Januar 2025 geplant, wobei private Sender bis Ende 2026 folgen. Für Deutschland und Österreich gibt es derzeit noch keinen festen, nationalen Abschalttermin, aber die Marktentwicklung und der kontinuierliche Ausbau des DAB+-Angebots deuten klar auf einen langfristigen Umstieg hin. Die Hörerzahlen in Österreich steigen stetig an.
Welche Rolle spielt DAB+ im Auto?
DAB+ wird im Auto immer beliebter. In Österreich sind bereits über eine Million PKW mit DAB+-Empfang ausgestattet. Der digitale Empfang bietet unterwegs eine stabilere und rauschfreie Übertragung als UKW, besonders auf längeren Strecken.





