Digitalradio DAB+ News vom 30. Dezember 2025: Netzausbau, UKW-Abschaltungen und der Erfolg von Absolut Bella

Abstract:

DAB+ entwickelt sich rasant weiter. Dieser Blogpost liefert dir die aktuellsten Digitalradio DAB+ News zu Netzabdeckung, Programmvielfalt und technologischen Innovationen. Wir beleuchten die jüngsten Ausbaupläne in den Bundesländern, stellen neue Programme wie Absolut Bella vor und erklären, warum Hybrid-Radio und die Pflicht in Neufahrzeugen die Zukunft des Hörens bestimmen. Bleib auf dem Laufenden, wie du das Beste aus deinem digitalen Radioerlebnis herausholst.

Die Radiolandschaft in Deutschland erlebt eine digitale Revolution, die in den letzten Jahren massiv an Fahrt aufgenommen hat. Die Ära des analogen Rauschens geht ihrem Ende entgegen, und an ihre Stelle tritt die glasklare Klangqualität von DAB+. Was vor wenigen Jahren noch eine Nische war, ist heute der wichtigste Treiber der Digitalisierung im Hörfunk.

Ende 2025 markiert einen weiteren Meilenstein: Der Netzausbau erreicht Rekordwerte, die Programmvielfalt ist beeindruckend und technologische Innovationen machen das Radiohören smarter und sicherer denn je. Für dich als Technik-Enthusiast ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen zu werfen. Von neuen Sendern bis hin zur Krisenkommunikation – DAB+ ist längst mehr als nur ein Ersatz für UKW.

Key Facts

Die Dynamik rund um DAB+ ist enorm. Hier sind die wichtigsten Entwicklungen, die du Ende 2025 kennen solltest:

  • Netzabdeckung auf Rekordniveau: Der erste nationale DAB+ Multiplex (Kanal 5C) erreicht mit über 180 Senderstandorten eine Indoor-Versorgung von über 91 Prozent der Bevölkerung.
  • UKW-Abschaltungen: Die Digitalisierung wird konkret: Deutschlandradio hat in mehreren Regionen, insbesondere in Schleswig-Holstein, kleinere UKW-Senderstandorte stillgelegt, um sich auf DAB+ zu konzentrieren.
  • Programmvielfalt: Bundesweit sind über die nationalen und regionalen Plattformen bis zu 300 verschiedene Programme empfangbar, darunter rund 100 exklusive Digitalprogramme.
  • Automotive-Boost: Dank der EU-Verordnung müssen alle Neuwagen in Deutschland seit Ende 2020 serienmäßig mit einem DAB+-Empfänger ausgestattet sein, was die Marktdurchdringung massiv beschleunigt.
  • Krisenkommunikation: Das Automatic Safety Alert (ASA) Warnsystem wird zunehmend in die Infrastruktur integriert und ermöglicht die Übermittlung von Sicherheitsmeldungen über DAB+ – ein wichtiger Fortschritt für den Katastrophenschutz.
  • Regionale Expansion: In Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern gehen weitere regionale Multiplexe an den Start, was die lokale Programmvielfalt enorm steigert.

Die Welle rollt: Rekordwerte beim Netzausbau

Der Netzausbau in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Was lange Zeit als Manko galt, ist heute ein klarer Vorteil: Die terrestrische Versorgung ist nahezu flächendeckend. Ende 2025 umfasst das Sendernetz des ersten nationalen Multiplexes (Kanal 5C) bereits 181 Standorte, wodurch über 91 Prozent der Bevölkerung das Signal mit einer einfachen Zimmerantenne empfangen können. Die mobile Versorgung entlang der Autobahnen liegt sogar bei über 99 Prozent.

Aber auch die zweite nationale Plattform, auf der Sender wie Absolut Bella, Absolut Relax und weitere private Programme senden, hat ihr Netz weiter verdichtet. Diese kontinuierliche Investition der Netzbetreiber ist entscheidend, denn sie sorgt dafür, dass du dein Lieblingsprogramm nicht nur in den Metropolen, sondern auch in ländlicheren Regionen wie der Eifel (Rheinland-Pfalz) oder im Sauerland (Nordrhein-Westfalen) störungsfrei empfängst.

Besonders spannend ist die Entwicklung in den Bundesländern. In Schleswig-Holstein beispielsweise hat der von Politik und Anbietern beschlossene Umstieg von UKW auf DAB+ begonnen. Deutschlandradio hat dort bereits UKW-Sender abgeschaltet, um die Ressourcen für den digitalen Ausbau zu nutzen. Dieser schrittweise UKW-Switch-off ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Digitalisierung nicht mehr aufzuhalten ist und die Zukunft des Radios in DAB+ liegt.

Mehr Vielfalt als je zuvor: Die neuen Programme und Spartenkanäle

Die Zahl der verfügbaren Programme ist der wohl überzeugendste Grund für den Wechsel zu DAB+. Mit bis zu 300 nationalen, regionalen und lokalen Programmen – davon rund 100, die exklusiv digital senden – hast du eine Programmvielfalt, die UKW niemals bieten konnte.

Ein gutes Beispiel für diese Vielfalt ist der Erfolg von Absolut Bella. Der bundesweite Schlager- und Oldiesender, der zur Absolut Radio Familie gehört, hat sich fest in der Radiolandschaft etabliert und bedient eine Hörerschaft, die auf UKW oft nur schwer bedient wurde. Sender wie dieser beweisen, dass DAB+ nicht nur eine technische Verbesserung, sondern auch ein Motor für neue, spezialisierte Programminhalte ist.

Auch auf regionaler Ebene tut sich viel: In Nordrhein-Westfalen wurden Ende 2025 weitere regionale Multiplexe ausgeschrieben, die den lokalen Radiosendern die Möglichkeit geben, neben UKW auch digital zu senden. Dies führt zu einer enormen Programmbereicherung in Regionen wie dem Münsterland oder Ostwestfalen. Ähnliche Entwicklungen sieht man in Bayern, wo die lokale Versorgung ebenfalls stetig ausgebaut wird. Die Digitalisierung ermöglicht es, dass auch kleine, lokale Programme ohne teure UKW-Lizenzen eine große Reichweite erzielen können. Aktuelle Übersichten zur Programmlandschaft findest du immer beim Digitalradio Deutschland e.V..

Abschied vom Rauschen: Der UKW-Switch und die Digitalpflicht

Die Digitalisierung des Hörfunks ist ein europäisches Projekt. Ein wesentlicher Treiber ist die EU-Richtlinie, die seit Ende 2020 vorschreibt, dass alle neuen Radios, die in Neuwagen verbaut werden, DAB+ fähig sein müssen. Das hat dazu geführt, dass die Ausstattung von Fahrzeugen mit DAB+ rasant zugenommen hat. Das Auto ist traditionell der wichtigste Ort für den Radiokonsum, und diese gesetzliche Verankerung hat DAB+ endgültig im Massenmarkt verankert. Etwa 25 Prozent der Autos in Deutschland sind bereits mit DAB+ ausgestattet.

Parallel dazu schreitet der langsame Abschied vom analogen UKW-Signal voran. Neben dem Deutschlandradio, das in Regionen mit guter DAB+-Versorgung die UKW-Verbreitung reduziert, haben auch private Anbieter wie Klassik Radio angekündigt, schrittweise auf UKW zu verzichten und sich auf die effizientere und zukunftssichere digitale Verbreitung zu konzentrieren. Dieser Prozess ist nicht nur wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll, sondern schafft auch die nötigen Frequenzen für den weiteren Ausbau der digitalen Netze.

Die smarten Helfer: Hybrid-Radio und Krisenkommunikation

Die Technologie hinter DAB+ entwickelt sich ständig weiter. Ein wichtiges Stichwort ist Hybrid-Radio. Hierbei wird der terrestrische Empfang (DAB+ oder UKW) intelligent mit dem Internetprotokoll (IP) verknüpft. Das bedeutet für dich: Fährst du durch ein Funkloch, schaltet dein Radio nahtlos auf den Internetstream desselben Senders um. Das sorgt für einen unterbrechungsfreien Hörgenuss und liefert erweiterte Dienste wie hochauflösende Senderlogos, Programminformationen (EPG) und interaktive Funktionen.

Ein noch wichtigerer Aspekt ist die Funktion als Lebensretter: Die Automatic Safety Alert (ASA) Funktion. Dieses Warnsystem ermöglicht es, dass Sicherheitsmeldungen bei Katastrophen oder Krisen – etwa bei Unwettern, Großbränden oder großflächigen Stromausfällen – über DAB+ verbreitet werden können. Da DAB+ nicht vom Internet abhängig ist, ist es ein robustes und zuverlässiges Kommunikationsmittel in Notlagen. Diese Funktion macht DAB+ zu einem essenziellen Bestandteil der modernen Zivilverteidigung. Daher ist es ratsam, auch für den Notfall ein tragbares Gerät wie ein DAB+ Radio mit Akku bereitzuhalten.

Fazit

Die aktuellen Digitalradio DAB+ News zeigen: Die digitale Radiolandschaft in Deutschland ist vitaler und vielfältiger denn je. Ende 2025 ist DAB+ nicht mehr die Technologie der Zukunft, sondern der etablierte Standard der Gegenwart. Der Netzausbau hat Rekordwerte erreicht, die Programmvielfalt ist dank Sendern wie Absolut Bella und zahlreichen Spartenkanälen explodiert, und durch Innovationen wie Hybrid-Radio und ASA wird das Hören nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer. Die schrittweise Abschaltung von UKW-Sendern in einigen Regionen unterstreicht, dass der digitale Wandel unaufhaltsam ist.

Wenn du noch mit einem alten UKW-Gerät hörst, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für den Umstieg. Die Vorteile – glasklarer Sound, riesige Programmauswahl und zusätzliche Datendienste – sind einfach zu überzeugend. Um das passende Gerät für dich zu finden, das alle modernen Standards unterstützt, schau am besten in unserem Digitalradio Preisvergleich vorbei. Die Zukunft des Radios ist digital, und du bist mittendrin.

FAQ

Was ist der größte Vorteil von DAB+ gegenüber UKW?

Der größte Vorteil ist die massive Programmvielfalt und die störungsfreie, glasklare Klangqualität. Über DAB+ sind bis zu 300 Programme empfangbar, von denen viele exklusiv digital senden und somit auf UKW gar nicht verfügbar wären. Zudem ermöglicht DAB+ Zusatzdienste wie digitale Programminformationen und das Automatic Safety Alert (ASA).

Muss ich mein altes Radio ersetzen, um DAB+ zu empfangen?

Ja, für den Empfang von DAB+ benötigst du ein DAB+-fähiges Radio. Ein altes UKW-Radio kann das digitale Signal nicht verarbeiten. Wenn du jedoch ein Autoradio hast, das seit Ende 2020 in einem Neuwagen verbaut wurde, ist es höchstwahrscheinlich bereits DAB+-fähig. Achte beim Kauf neuer Geräte auf das DAB+-Logo.

Matthes Vogel
Matthes Vogel

Matthes, 1983 in Thüringen geboren studierte von 2005 bis 2008 Betriebswirtschaft und hat sich im Anschluss durch diverse Weiterbildungen und Lehrgänge kontinuierlich fortgebildet, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und Medientechnologie. Zu Beginn seiner Karriere bei seinem ersten Arbeitgeber übernahm er neben seiner Haupttätigkeit auch Aufgaben als IT-Assistent im gleichen Unternehmen. Seit 2009 lebt und arbeitet Matthes in Frankfurt. Als passionierter Fachmann besucht er regelmäßig Fachmessen wie die IFA, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aktuell ist er als Projektmanager für Digitalisierung und Innovation bei einem Wohnungsunternehmen tätig.

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