Amazon Prime startet linearen TV-Sender „Prime“ im April 2025

Amazon überrascht uns mit einem neuen Angebot: Ab dem 17. April 2025 wird in Deutschland und Österreich ein linearer TV-Kanal namens „Prime“ für Prime-Abonnenten verfügbar sein. Doch bevor du dich fragst, ob du jetzt deinen alten Kabelanschluss wieder aktivieren musst – keine Sorge. Der Kanal wird ausschließlich über die Prime-Video-App gestreamt und ist somit kein klassischer Fernsehsender, sondern ein digitaler Channel.
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Was erwartet dich beim neuen Prime-Sender?
Der Prime-Channel wird eine Mischung aus beliebten Serien, Eigenproduktionen und Live-Events bieten. Zum Start kannst du dich um 20:15 Uhr auf neue Folgen der Comedy-Show „LOL: Last One Laughing“ freuen. Darüber hinaus werden bekannte Serien wie „Fallout“, „Reacher“ oder „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ im linearen Format ausgestrahlt. Aber das ist noch nicht alles: Auch Live-Übertragungen von Sportereignissen wie der Champions League oder Wimbledon sollen Teil des Programms sein.
Das Besondere: Der Sender ist werbefinanziert, allerdings verspricht Amazon, dass die Werbung kürzer und weniger störend sein soll als bei herkömmlichen Privatsendern. Für dich als Prime-Abonnent entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Warum ein linearer TV-Kanal?
Amazon begründet den Schritt mit einem interessanten Argument: Das riesige On-Demand-Angebot von Prime Video könne für Nutzer manchmal überwältigend sein. Der lineare Kanal soll daher als eine Art „Einstiegshilfe“ dienen – du musst dich nicht durch unzählige Titel klicken, sondern kannst einfach einschalten und schauen, was gerade läuft.
Doch hinter dieser Entscheidung steckt wohl mehr als nur der Wunsch, dir das Leben zu erleichtern. Der neue Kanal bietet Amazon auch die Möglichkeit, Werbepartner anzusprechen, die bisher auf klassische TV-Werbung gesetzt haben. Mit dem Prime-Channel können sie ihre gewohnten Buchungsstrategien fortführen, während Amazon gleichzeitig die Reichweite des Kanals messen und optimieren kann.
Ein Schritt zurück oder cleverer Schachzug?
Die Idee eines linearen Kanals in einer Zeit, in der Streaming-Dienste das klassische Fernsehen längst abgelöst haben, wirkt auf den ersten Blick ungewöhnlich. Schließlich schätzen viele von uns gerade die Freiheit, Inhalte jederzeit und ohne Werbung ansehen zu können. Warum also zurück zu einem festen Programmplan?
Einige Kritiker sehen den Prime-Channel als eine Art „betreutes Fernsehen“, bei dem dir vorgegeben wird, was du schauen sollst – ein Konzept, das vor allem ältere Generationen aus dem klassischen Fernsehen kennen. Andere argumentieren jedoch, dass ein linearer Kanal durchaus seinen Reiz haben kann: Er könnte dir helfen, neue Inhalte zu entdecken, die du sonst vielleicht übersehen hättest.
Für wen ist der Prime-Channel gedacht?
Interessant ist, dass Amazon den Kanal exklusiv für bestehende Prime-Abonnenten anbietet. Das wirft Fragen auf: Wäre ein solcher Kanal nicht besser geeignet, um Nicht-Abonnenten anzulocken? Ein kostenloser Zugang könnte als Appetithäppchen dienen und potenzielle Kunden dazu motivieren, ein Abo abzuschließen.
Amazon scheint jedoch einen anderen Weg einzuschlagen. Statt neue Kunden zu gewinnen, liegt der Fokus offenbar darauf, bestehende Abonnenten länger in der Prime-Welt zu halten – und gleichzeitig Werbeeinnahmen zu generieren.
Fazit: Revolution oder Rückschritt?
Der neue Prime-Channel ist definitiv ein spannender Schritt von Amazon – wenn auch einer, der polarisiert. Für einige mag er eine willkommene Ergänzung zum bestehenden Angebot sein, für andere wirkt er wie ein Rückschritt in alte TV-Zeiten.
Ob sich das Konzept durchsetzt, hängt davon ab, wie gut Amazon den Spagat zwischen linearem Fernsehen und moderner Streaming-Welt meistert. Eins steht fest: Mit hochwertigen Inhalten wie „LOL“, „Fallout“ und Live-Sport hat der Kanal durchaus Potenzial – vorausgesetzt, die Werbung bleibt wirklich so dezent wie versprochen.
Was hältst du von Amazons neuem Ansatz? Würdest du den Prime-Channel nutzen oder bleibst du lieber beim klassischen On-Demand-Streaming?
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Liebe Grüße,
Eddy