DAB+News

Digitalradio DAB+ News vom 4. November 2025: Klassik Radio, Bayern-Förderung und globale Expansion

Abstract: Die Welt des Digitalradios dreht sich rasant weiter, und die aktuellen ‚Digitalradio DAB+ News‘ zeigen: Der Übergang von UKW zu DAB+ gewinnt massiv an Fahrt. In Deutschland sorgt Klassik Radio mit der angestrebten UKW-Abschaltung in Baden-Württemberg für Aufsehen, während Bayern seine Digitalisierungsförderung verlängert. Auch international ist DAB+ auf dem Vormarsch, mit großen Netzerweiterungen in Australien, Großbritannien und Frankreich. Dieser Beitrag beleuchtet die wichtigsten Fakten und Entwicklungen, die dich als Radio-Enthusiast jetzt interessieren müssen.

Digitalradio DAB+ ist längst mehr als nur eine technische Spielerei; es ist die Gegenwart und die Zukunft des Radiohörens. Wir sprechen über eine Revolution, die uns nicht nur mehr Programmauswahl, sondern auch eine stabilere Empfangsqualität und zusätzliche Dienste bringt. Wer sich mit der Materie beschäftigt, weiß, dass die Dynamik enorm ist. Von politischen Entscheidungen über Förderprogramme bis hin zu strategischen Schritten großer Sendeanstalten – die ‚Digitalradio DAB+ News‘ sind prall gefüllt mit Entwicklungen, die den Radiomarkt in Deutschland und weltweit nachhaltig verändern.

Die Geschwindigkeit, mit der die Digitalisierung voranschreitet, ist beeindruckend. Vor allem die kommerziellen Sender erkennen zunehmend die Effizienz und die Möglichkeiten von DAB+. Und genau hier kommt eine der spannendsten Neuigkeiten ins Spiel: die mögliche UKW-Abschaltung eines großen deutschen Privatsenders. Das ist ein starkes Signal für alle, die noch zögern, auf DAB+ umzusteigen.

Key Facts: Die wichtigsten Digitalradio DAB+ News im Überblick

  • Klassik Radio plant UKW-Abschaltung in Baden-Württemberg: Der Sender strebt nur eine Verlängerung der UKW-Sendelizenzen bis Ende Juli 2026 an. Dies deutet auf eine vollständige Einstellung der analogen Verbreitung in der Region ab August 2026 hin, wovon unter anderem die Standorte Stuttgart, Karlsruhe und Göppingen betroffen wären.
  • Bayern verlängert DAB+ Förderung (TAF): Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat sich für eine Verlängerung des Transformations-Anreiz-Fonds (TAF) ausgesprochen. Dies sichert die finanzielle Unterstützung für die Simulcast-Verbreitung (UKW und DAB+) und kommt besonders Sendern in ländlichen Regionen zugute.
  • Netzausbau in Deutschland geht weiter: Der Hessische Rundfunk (HR) hat sein DAB+-Netz im Oktober massiv erweitert und fünf neue Senderstandorte in Betrieb genommen. Auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) festigt seine regionalen Netze, etwa durch die Inbetriebnahme des Standorts Verden Kichlinteln in Niedersachsen.
  • Internationale Expansion in Australien: Große Netzwerke wie Southern Cross Austereo (SCA) mit dem neuen Heart Network und Australian Radio Network (ARN) mit der nationalen Ausweitung der KIIS- und Gold-Netzwerke setzen auf neue DAB+-Stationen. Dies erhöht die Programmvielfalt erheblich.
  • Frankreich fördert DAB+ mit Zuschuss: Ein Ausschuss der französischen Nationalversammlung unterstützt die Förderung von DAB+ mit einem Zuschuss von 600.000 Euro. Ziel ist es, die Abdeckung bis Ende 2026 auf 80 Prozent der Bevölkerung zu erhöhen.
  • TOP FM sichert digitale Reichweite: Der Lokalsender Radio TOP FM in Oberbayern hat eine Verlängerung seiner DAB+-Kapazitäten (Block 7A) bis Ende 2027 erhalten, was die Stabilität der lokalen Digitalradio-Landschaft unterstreicht.

Die analoge Ära neigt sich dem Ende zu: Klassik Radio macht den Anfang

Die vielleicht brisanteste der aktuellen ‚Digitalradio DAB+ News‘ kommt aus Baden-Württemberg: Klassik Radio, ein großer Player im deutschen Privatradiomarkt, spielt offen mit dem Gedanken, seine UKW-Frequenzen in dieser Region abzuschalten. Konkret geht es um die Standorte Karlsruhe (90,4 MHz), Göppingen (103,0 MHz) und Stuttgart (103,9 MHz), deren Sendelizenzen zum Jahresende auslaufen. Klassik Radio strebt lediglich eine Verlängerung bis zum 31. Juli 2026 an.

Das ist ein klares Statement. Es impliziert, dass ab August 2026 das Programm in diesen Regionen nur noch digital über DAB+ oder das Internet zu empfangen sein wird. Dieser Schritt ist ein starkes Indiz dafür, dass die Effizienz und die Zukunftssicherheit von DAB+ die Kosten und den Aufwand der analogen UKW-Verbreitung zunehmend überwiegen. Es ist ein Vorbote für das, was uns in den kommenden Jahren auch bei anderen Sendern erwarten könnte. Für dich als Hörer bedeutet das: Es ist höchste Zeit, auf DAB+ umzusteigen, falls du das noch nicht getan hast. Wenn du in Baden-Württemberg wohnst, sichere dir jetzt schon dein DAB+-Gerät, um ab Sommer 2026 nicht plötzlich ohne dein Lieblingsprogramm dazustehen. Wie du den Umstieg am besten meisterst, kannst du auch auf unserer Seite DAB+ in Baden-Württemberg nachlesen.

Der Trend ist unumkehrbar. Während in anderen Ländern wie Norwegen die UKW-Abschaltung bereits vollzogen wurde, vollzieht sich der Wandel in Deutschland schrittweise. Die Entscheidung von Klassik Radio ist jedoch ein wichtiger Meilenstein, da sie zeigt, dass auch kommerzielle Sender die digitale Zukunft aktiv gestalten und nicht nur abwarten. Es ist ein deutliches Zeichen für die wachsende Akzeptanz und die technische Reife des Digitalradios.

Bayern gibt Gas: Förderung und Kapazitätssicherung

Auch die Politik und die Medienanstalten spielen eine entscheidende Rolle in den ‚Digitalradio DAB+ News‘. Ein hervorragendes Beispiel dafür liefert die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM). Deren Medienrat hat beschlossen, den sogenannten Transformations-Anreiz-Fonds (TAF) zu verlängern. Dieser Fonds unterstützt die Radiosender finanziell bei der parallelen Verbreitung ihrer Programme über UKW und DAB+ (Simulcasting).

Was auf den ersten Blick wie ein bürokratischer Akt klingt, ist in Wahrheit ein wichtiger Booster für die Digitalisierung, besonders für kleinere und lokale Sender. Die Förderung ist gestaffelt und berücksichtigt die UKW-Kosten der einzelnen Programme. Das bedeutet: Sender in ländlichen Regionen mit höheren UKW-Netzkosten erhalten eine höhere Unterstützung, um den Umstieg zu stemmen. Diese Strategie sichert die Programmvielfalt und stellt sicher, dass die Digitalisierung nicht nur in den Ballungszentren stattfindet.

Ein lokales Beispiel für diese positive Entwicklung ist Radio TOP FM. Der Lokalsender aus dem südlichen Oberbayern hat eine Verlängerung seiner DAB+-Kapazitäten im regionalen Netz (Block 7A) bis Ende 2027 gesichert. Mit 80 kbit/s Datenrate kann TOP FM sein Programm nahtlos digital weiter verbreiten. Solche Entscheidungen geben den Sendern Planungssicherheit und dir als Hörer die Gewissheit, dass dein lokales Programm auch in Zukunft digital empfangbar bleibt. Wenn du jetzt über ein neues DAB+-Gerät nachdenkst, findest du übrigens einen aktuellen Überblick und die besten Angebote in unserem Digitalradio Preisvergleich.

Ergänzend dazu treiben auch die öffentlich-rechtlichen Sender den Ausbau voran. Der Hessische Rundfunk (HR) hat sein Netz im Oktober um fünf neue Standorte auf insgesamt 24 Sender erweitert. Auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat mit dem Standort Verden Kichlinteln in Niedersachsen einen weiteren Sender in Betrieb genommen. Diese Netzverdichtung sorgt für eine immer bessere Abdeckung und Empfangsqualität, was ein zentrales Argument für den Umstieg auf DAB+ ist.

Globale Digitalisierungswelle: Von Down Under bis zur Seine

Die ‚Digitalradio DAB+ News‘ sind kein rein deutsches Phänomen. Weltweit wird die digitale Radioverbreitung vorangetrieben. Die Entwicklungen zeigen, dass DAB+ als globaler Standard immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Australien ist hier ein echtes Vorbild. Die großen Radionetzwerke nutzen DAB+, um ihre Marken strategisch auszubauen. Southern Cross Austereo (SCA) hat das neue Heart Network (mit Heart und Heart Hits) auf DAB+ und der eigenen LiSTNR-App gestartet. Australian Radio Network (ARN) plant, seine erfolgreichen KIIS- und Gold-Netzwerke bis 2026 national auszuweiten, inklusive neuer DAB+-Stationen in Brisbane und Adelaide. Die Strategie ist klar: Neue, digitale Marken aufbauen, ohne die etablierten UKW-Sender zu gefährden. Das Ergebnis ist eine enorme Steigerung der Programmauswahl für die Hörer.

Auch in Frankreich gibt es positive Signale. Die Nationalversammlung hat die Förderung von DAB+ mit einem Zuschuss von 600.000 Euro unterstützt. Ziel ist es, die DAB+-Abdeckung bis Ende 2026 auf beeindruckende 80 Prozent der Bevölkerung zu steigern. Diese politischen Entscheidungen unterstreichen das Vertrauen in die Technologie als wichtigen Teil der Medienlandschaft. Mehr über die globalen Fortschritte kannst du auch beim Branchenverband Digitalradio Deutschland e.V. nachlesen.

In Großbritannien ist die Vielfalt durch DAB+ bereits enorm. Hier starten immer wieder neue Programme. Virgin Radio UK launcht beispielsweise pünktlich zum 1. November den Pop-up-Sender Virgin Radio Christmas auf DAB+. Sunrise Radio geht ab dem 5. November 2025 mit zwei neuen nationalen Digitalstationen, Sunrise Hits und Sunrise Retro, an den Start und stellt gleichzeitig die eigene Verbreitung auf DAB+ um. Auch das Konzept des Small-Scale DAB, also kleiner, lokaler Multiplexe, sorgt für eine dezentrale und wachsende Programmlandschaft.

All diese internationalen Beispiele zeigen, dass DAB+ nicht nur ein Übergangsmedium ist, sondern die langfristige Plattform für Radio. Es ermöglicht eine Programmvielfalt, die über UKW technisch und ökonomisch nicht realisierbar wäre.

Mehr als nur Musik: Der technische Mehrwert von DAB+

DAB+ bietet dir als Hörer einen klaren Mehrwert, der weit über die reine Musikwiedergabe hinausgeht. Die digitale Übertragung ist robuster und weniger anfällig für Störungen als das analoge UKW-Signal. Schluss mit Rauschen und Frequenzsuche! Hinzu kommt die Möglichkeit, Zusatzinformationen zu übertragen.

Denk an das, was auf dem Display deines DAB+-Radios angezeigt wird: Sendernamen, Programminformationen, Titel und Interpret, sogar Logos und Album-Cover. Diese Metadaten machen das Radioerlebnis informativer und moderner.

Besonders im Auto spielt DAB+ seine Stärken aus. Während du unterwegs bist, wechselt das Gerät automatisch auf die stärkste Frequenz des eingestellten Programms (Service Following), ohne dass du manuell nachjustieren musst. Das ist ein Komfortgewinn, den UKW so nicht bieten kann. Die Autoindustrie rüstet entsprechend auf, und in vielen Neuwagen ist DAB+ bereits Standard. Auch wenn es manchmal zu kleinen Konflikten mit Systemen wie Apple CarPlay kommen kann, wie man in einigen Foren liest, überwiegt der Nutzen bei Weitem.

Die Zukunft gehört dem sogenannten Hybrid Radio, einer intelligenten Kombination aus DAB+, UKW und Internet-Streaming. Das Radio wählt automatisch die beste verfügbare Empfangsart. Das sorgt für unterbrechungsfreien Empfang, egal ob du gerade in einem Tunnel fährst oder dich in einem Gebiet mit schwachem DAB+-Empfang befindest. Wenn du viel unterwegs bist, könnte ein DAB+ Radio mit Akku übrigens eine Überlegung wert sein, um auch abseits der Steckdose flexibel zu bleiben.

Der technologische Fortschritt, kombiniert mit den strategischen Entscheidungen der Sender und der Politik, macht DAB+ zur stabilen und zukunftssicheren Wahl für dein Radioerlebnis. Die aktuellen ‚Digitalradio DAB+ News‘ bestätigen diesen Weg eindrucksvoll.

Fazit: Die Zeichen stehen auf Digital

Die ‚Digitalradio DAB+ News‘ vom November 2025 senden ein unmissverständliches Signal: Der Umstieg auf Digitalradio ist nicht mehr aufzuhalten, sondern wird aktiv vorangetrieben. Klassik Radio geht in Baden-Württemberg mit der geplanten UKW-Abschaltung einen mutigen Schritt, der als Blaupause für andere kommerzielle Sender dienen könnte. Gleichzeitig sichern Förderprogramme wie der TAF in Bayern die finanzielle Basis für die digitale Transformation, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Auch international ist die Entwicklung dynamisch: Ob die nationalen Strategien in Australien, die politische Förderung in Frankreich oder der stetige Programmausbau in Großbritannien – DAB+ etabliert sich als globaler Standard. Die technischen Vorteile, wie die höhere Programmvielfalt, die bessere Klangqualität und die Zusatzdienste (Metadaten, Service Following), machen DAB+ zur überlegenen Empfangsart.

Für dich als Hörer bedeutet das: Du profitierst von einer ständig wachsenden Programmvielfalt und einer stabileren Empfangsqualität. Wer noch UKW hört, sollte sich spätestens jetzt mit der Anschaffung eines DAB+-Radios beschäftigen, um den Anschluss nicht zu verpassen. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Zeit des parallelen Betriebs von UKW und DAB+ endlich ist. Die Zukunft des Radios ist digital, und sie ist bereits in vollem Gange.

FAQ

Was bedeutet die geplante UKW-Abschaltung von Klassik Radio in Baden-Württemberg für Hörer?

Die geplante Abschaltung der UKW-Frequenzen in Karlsruhe, Göppingen und Stuttgart ab August 2026 bedeutet, dass Klassik Radio in diesen Regionen nur noch über Digitalradio DAB+ oder Internet empfangbar sein wird. Hörer, die das Programm weiterhin empfangen möchten, müssen auf ein DAB+-fähiges Gerät umsteigen.

Was ist der Transformations-Anreiz-Fonds (TAF) in Bayern und wofür wird er verlängert?

Der TAF ist ein Förderprogramm der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), das Radiosender finanziell bei der gleichzeitigen Verbreitung ihrer Programme über UKW und DAB+ (Simulcasting) unterstützt. Die Verlängerung dient dazu, die Programmvielfalt zu sichern und besonders Sendern in ländlichen Regionen den Umstieg auf DAB+ zu erleichtern.

Wie entwickelt sich DAB+ außerhalb Deutschlands, laut den aktuellen News?

International ist DAB+ stark auf dem Vormarsch. Australien erlebt eine große Expansion mit neuen nationalen DAB+-Netzwerken (Heart, KIIS, Gold). Frankreich fördert den Ausbau politisch, um bis Ende 2026 eine Abdeckung von 80 Prozent zu erreichen. Auch in Großbritannien starten ständig neue digitale Pop-up- und Regionalsender.

Warum entscheiden sich kommerzielle Sender wie Klassik Radio für eine UKW-Abschaltung?

Kommerzielle Sender entscheiden sich aus Effizienz- und Zukunftsgründen für die Abschaltung. Die Verbreitung über DAB+ ist in der Regel kostengünstiger als der Betrieb paralleler UKW-Sender. Zudem bietet DAB+ eine stabilere Technik und die Möglichkeit, Zusatzdienste (Metadaten) zu übertragen, was das Hörerlebnis moderner und zukunftssicher macht.

Matthes Vogel

Matthes, 1983 in Thüringen geboren studierte von 2005 bis 2008 Betriebswirtschaft und hat sich im Anschluss durch diverse Weiterbildungen und Lehrgänge kontinuierlich fortgebildet, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und Medientechnologie. Zu Beginn seiner Karriere bei seinem ersten Arbeitgeber übernahm er neben seiner Haupttätigkeit auch Aufgaben als IT-Assistent im gleichen Unternehmen. Seit 2009 lebt und arbeitet Matthes in Frankfurt. Als passionierter Fachmann besucht er regelmäßig Fachmessen wie die IFA, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aktuell ist er als Projektmanager für Digitalisierung und Innovation bei einem Wohnungsunternehmen tätig.

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