
Die jüngsten Entwicklungen im Digitalradio DAB+ zeigen eine klare Beschleunigung der digitalen Transformation im deutschen Hörfunk. In Berlin muss JazzRadio seine UKW-Frequenz abgeben, sichert aber den Sendebetrieb über DAB+ auf Kanal 7B und via App. Parallel dazu wird in Baden-Württemberg die DAB+-Lizenz von Radio Teddy bis 2032 verlängert, während Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop die frei gewordenen Kapazitäten von egoFM auf Kanal 11B übernimmt. Diese Frequenzrochaden belegen die wachsende Bedeutung von DAB+ als stabile und zukunftssichere Verbreitungsplattform, die eine höhere Programmvielfalt und bessere Empfangsqualität ermöglicht. Die Sender investieren konsequent in die digitale Zukunft.
Die Radiolandschaft in Deutschland ist in ständiger Bewegung, und die jüngsten Entwicklungen im Bereich des Digitalradios DAB+ zeigen einmal mehr, wie dynamisch dieser Markt ist. Während einige Sender ihre digitale Präsenz festigen und ausbauen, stehen andere vor tiefgreifenden Veränderungen, die den Abschied von angestammten Frequenzen bedeuten. Die aktuellen Entscheidungen in Berlin und Baden-Württemberg sind ein deutliches Signal für die fortschreitende digitale Transformation des Hörfunks. Sie markieren einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem zukunftssicheren, vielfältigeren Radioangebot. Für uns als Technik-Enthusiasten ist das eine spannende Zeit, denn es geht nicht nur um neue Programme, sondern auch um die langfristige Sicherung der Medienvielfalt. Die Technologie hinter DAB+ ermöglicht diese Flexibilität und Effizienz, die im alten UKW-Zeitalter undenkbar war. Es ist klar: Der Zug in die digitale Zukunft fährt mit voller Kraft. Erfahren Sie jetzt alle Details zur Zukunft der Sender und den neuen DAB+-Verfügbarkeiten!
Inhalt
Key Facts zur aktuellen DAB+-Entwicklung
- JazzRadio Berlin verliert UKW: Das Oberverwaltungsgericht Berlin hat endgültig entschieden, dass JazzRadio Berlin seine UKW-Frequenz 106,8 MHz zum Jahreswechsel an den Konkurrenten pure fm abgeben muss.
- Digitale Rettung für JazzRadio: Trotz des UKW-Verlusts sichert JazzRadio Berlin seine Präsenz über DAB+ im Großraum Berlin auf Kanal 7B und via Internet, inklusive einer geplanten neuen Smartphone-App.
- Langfristige Lizenz für Radio Teddy: Die Zuweisung der DAB+-Kapazitäten für Radio Teddy in Baden-Württemberg wurde bis zum 31. Dezember 2032 verlängert.
- Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop startet auf DAB+: Mit Wirkung zum 1. Januar 2026 erhält die RNB Radio Neckarburg GmbH & Co. KG Übertragungskapazitäten im landesweiten DAB+-Multiplex (Kanal 11B) in Baden-Württemberg.
- egoFM macht Platz: Die Kapazitäten für Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop werden frei, da egoFM seinen terrestrischen Sendebetrieb in Baden-Württemberg zum Jahresende einstellt.
- UKW-Bestandsprogramm wird digital: Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop ist eines der letzten großen UKW-Programme in Baden-Württemberg, das nun den Schritt auf die digitale Plattform vollzieht.
- Digitalisierung als Überlebensstrategie: Die Ereignisse unterstreichen, dass DAB+ nicht nur eine Ergänzung, sondern zunehmend die primäre und zukunftssichere Verbreitungsplattform für private und öffentlich-rechtliche Radiosender ist.
Berlin im Wandel: JazzRadio setzt auf DAB+ und App-Power
Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin, die dem JazzRadio Berlin die UKW-Frequenz 106,8 MHz entzieht, ist ein Paukenschlag, der die gesamte Branche aufhorchen lässt. Sie zeigt, dass die Medienanstalten in ihrer Zuweisungspolitik konsequent den Weg der Ausschreibungen und der digitalen Transformation gehen. Auch wenn der Verlust der angestammten Frequenz für den Sender schmerzhaft ist, so ist die Reaktion des JazzRadio Berlin doch bemerkenswert: Man blickt nach vorn und setzt voll auf die digitalen Verbreitungswege.
Die weitere Ausstrahlung über DAB+ im Großraum Berlin auf Kanal 7B ist dabei der zentrale Anker für die Hörer. Das Digitalradio bietet hier die Stabilität und Kapazität, die für den Weiterbetrieb notwendig sind. Parallel dazu wird die Präsenz im Internet durch eine neue Smartphone-App gestärkt. Das ist eine kluge strategische Entscheidung, denn in der heutigen Zeit erwarten Hörer Flexibilität und die Möglichkeit, ihren Lieblingssender überall zu empfangen – sei es im Auto, zu Hause mit einem DAB+ Radio oder unterwegs mit dem Smartphone. Die Verbindung von Digitalradio und Streaming ist das Zukunftsmodell.
Interessant ist auch, dass JazzRadio Berlin die eigene Hörerschaft direkt dazu aufruft, den Kauf eines DAB+-Radios über spezielle Links bei Amazon zu tätigen. Dies zeigt nicht nur, dass die Sender aktiv an der Verbreitung der Empfangsgeräte interessiert sind, sondern auch, dass sie neue Wege zur Refinanzierung suchen, indem sie an den Verkäufen partizipieren. Es ist ein kleiner, aber feiner Hinweis darauf, wie sich das Geschäftsmodell Radio im digitalen Zeitalter anpassen muss.
Obwohl der Sender weitere rechtliche Schritte bezüglich der UKW-Verbreitung in Betracht zieht, ist die Botschaft klar: Die digitale Präsenz ist gesichert. Für alle Hörer in der Hauptstadtregion, die mehr über die DAB+-Verfügbarkeit in ihrem Gebiet erfahren möchten, lohnt sich ein Blick auf die regionalen Informationen, zum Beispiel unter DAB+ in Berlin.
Baden-Württemberg: Langfristige Sicherheit für Radio Teddy und Neuzugang
Während in Berlin die Frequenzen rotieren, gibt es in Baden-Württemberg gute Nachrichten für die Hörer von Radio Teddy. Der Vorstand der Landesanstalt für Kommunikation (LfK) hat die Zuweisung der DAB+-Kapazitäten für den Kindersender bis zum 31. Dezember 2032 verlängert. Diese langfristige Sicherheit ist ein wichtiges Zeichen für die Planbarkeit und Stabilität des Digitalradios. Radio Teddy sendet im landesweiten DAB+-Multiplex für private Programmanbieter im Kanal 11B und kann somit weiterhin eine breite Zielgruppe in Baden-Württemberg erreichen.
Gleichzeitig steht der Kanal 11B in Baden-Württemberg vor einer spannenden Neubesetzung. Die RNB Radio Neckarburg GmbH & Co. KG erhält ab dem 1. Januar 2026 Übertragungskapazitäten für ihr Programm Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop. Dieser Neuzugang ist das Ergebnis einer Frequenzrochade, die durch die Entscheidung von egoFM ermöglicht wurde, den terrestrischen Sendebetrieb in Baden-Württemberg zum Jahresende einzustellen.
Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop ist eines der etablierten Radioprogramme, das bisher nur über UKW verbreitet wurde. Der Wechsel zu DAB+ zeigt, dass selbst die traditionsreichsten Sender den Mehrwert der digitalen Verbreitung erkennen. Mit 54 CU (Capacity Units) im Multiplex ist eine effiziente Ausstrahlung gewährleistet. Die Zuweisung ist ebenfalls bis Ende 2032 befristet, was den langfristigen Fokus der Landesmedienanstalt auf die Digitalisierung unterstreicht. Für alle, die die lokale Radiovielfalt in Baden-Württemberg schätzen, ist dies eine hervorragende Entwicklung. Du kannst die Verfügbarkeit und alle lokalen Multiplexe jederzeit auf Seiten wie DAB+ Baden-Württemberg prüfen.
Die Dynamik des DAB+-Sendernetzes: Warum die Frequenzen rotieren
Die aktuellen Entwicklungen in Berlin und Baden-Württemberg sind keine Einzelfälle, sondern spiegeln eine tiefgreifende Verschiebung im deutschen Hörfunkmarkt wider. Der Umstieg von UKW auf Digitalradio DAB+ ist ein technologischer und medienpolitischer Kraftakt, der von den Landesmedienanstalten aktiv vorangetrieben wird. Der technologische Vorteil von DAB+ liegt in seiner Effizienz und Kapazität. Im Gegensatz zur analogen UKW-Übertragung, bei der pro Frequenz nur ein Programm gesendet werden kann, nutzt DAB+ das sogenannte Orthogonal Frequency-Division Multiplexing (OFDM), um ein ganzes Programmbouquet (einen Multiplex) auf einem einzigen Kanal zu bündeln. Dies ermöglicht eine wesentlich höhere Programmvielfalt und eine stabilere, rauschfreie Empfangsqualität, selbst bei mobiler Nutzung, etwa im Auto.
Die Frequenzrochaden, wie der Abgang von egoFM in Baden-Württemberg und der erzwungene Wechsel von JazzRadio Berlin, sind notwendige Schritte in diesem Prozess. Sie schaffen Platz für neue Programme und stellen sicher, dass knappe Übertragungskapazitäten optimal genutzt werden. Die LfK in Stuttgart hat mit der Direktzuweisung an Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop einen schnellen und effizienten Weg gewählt, um die frei gewordenen Kapazitäten sofort wieder mit einem Hörer-relevanten Programm zu besetzen. Das ist ein pragmatischer Ansatz, der die Kontinuität des Radioangebots gewährleistet.
Die zunehmende Attraktivität der DAB+-Plattform ist nicht nur für die Sender, sondern auch für uns Hörer ein großer Gewinn. Du siehst, wie sich das Angebot ständig erweitert – von Spartenprogrammen wie JazzRadio bis hin zu regionalen Rock- und Pop-Sendern. Wer diese Vielfalt erleben möchte, braucht natürlich das passende Gerät. Falls Du noch auf der Suche nach einem neuen Radio bist, das die DAB+-Welt eröffnet, schau doch mal auf der Seite Digitalradio Preisvergleich vorbei, um das beste Modell für Dich zu finden.
Der digitale Wandel ist unaufhaltsam. Die DAB+-Technologie, die auch auf der Website von Digitalradio Deutschland e.V. ausführlich beschrieben wird, bietet nicht nur mehr Programme, sondern auch Zusatzdienste wie Slideshows, die das Hörerlebnis aufwerten. Die Entscheidung der Sender, ihre Zukunft auf DAB+ zu bauen, ist ein starkes Bekenntnis zu dieser Technologie und ein Versprechen an uns Hörer für ein modernes und abwechslungsreiches Radioerlebnis.
Fazit und Ausblick: Die digitale Zukunft ist gesichert
Die aktuellen DAB+ News aus Berlin und Baden-Württemberg senden ein unmissverständliches Signal: Die digitale Transformation des Hörfunks in Deutschland ist in vollem Gange und wird von den Medienanstalten konsequent vorangetrieben. Der erzwungene Wechsel von JazzRadio Berlin auf DAB+ und die langfristige Lizenzsicherheit für Radio Teddy sowie der Start von Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop auf dem Kanal 11B in Baden-Württemberg sind klare Indikatoren dafür, dass DAB+ die zentrale und zukunftssichere Verbreitungsplattform für Radio in Deutschland ist.
Diese Entwicklungen sind ein Gewinn für die Programmvielfalt und die technische Qualität. Die Hörer profitieren von einer größeren Auswahl an Sendern, die rauschfrei und stabil empfangbar sind. Die Sender selbst gewinnen an Planungssicherheit und Effizienz durch die moderne DAB+-Technologie. Die Zeit der reinen UKW-Dominanz neigt sich dem Ende zu, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis weitere Programme diesem Trend folgen werden. Für Dich als Radio-Enthusiast bedeutet das: Wenn Du die volle Bandbreite des modernen Hörfunks nutzen möchtest, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um auf DAB+ umzusteigen oder Deine vorhandenen Geräte zu prüfen. Der Markt bietet eine große Auswahl an attraktiven DAB+ Radios, von tragbaren Modellen für unterwegs bis hin zu hochwertigen Hi-Fi-Komponenten. Schau Dir zum Beispiel die Möglichkeiten auf DAB+ Radio mit Akku an, wenn Du maximale Flexibilität suchst.
Die Zukunft des Radios ist digital, vielfältig und technologisch auf dem neuesten Stand. Die Sender haben ihre Strategien angepasst und investieren in die digitale Infrastruktur, um Dir das bestmögliche Hörerlebnis zu bieten. Der Wandel ist da – und er ist spannend. Erfahren Sie jetzt alle Details zur Zukunft der Sender und den neuen DAB+-Verfügbarkeiten!
FAQ
Warum muss JazzRadio Berlin seine UKW-Frequenz abgeben?
Das Oberverwaltungsgericht Berlin hat endgültig entschieden, dass JazzRadio Berlin die UKW-Frequenz 106,8 MHz zum Jahreswechsel abgeben muss. Die Frequenz wurde im Rahmen einer Neuausschreibung dem Konkurrenten pure fm zugesprochen. Diese Entscheidung ist Teil der medienpolitischen Neuausrichtung und des Trends zur digitalen Verbreitung.
Welche Sender sind von der Kapazitäten-Rochade in Baden-Württemberg betroffen?
In Baden-Württemberg stellt egoFM seinen terrestrischen Sendebetrieb zum Jahresende ein und gibt damit Kapazitäten im landesweiten DAB+-Multiplex auf Kanal 11B frei. Diese Kapazitäten werden ab dem 1. Januar 2026 von der RNB Radio Neckarburg GmbH & Co. KG für ihr Programm Antenne 1 Neckarburg Rock & Pop übernommen. Die Lizenz von Radio Teddy im selben Multiplex wurde gleichzeitig bis 2032 verlängert.
Was bedeutet die Lizenzverlängerung bis 2032 für Radio Teddy?
Die Verlängerung der DAB+-Kapazitäten für Radio Teddy in Baden-Württemberg bis Ende 2032 signalisiert eine hohe Planungssicherheit für den Sender. Sie unterstreicht, dass die Landesanstalt für Kommunikation (LfK) langfristig auf die digitale Verbreitung setzt und dem Programm eine gesicherte Zukunft im digitalen Netz ermöglicht.





