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Oldies und mehr: Das Konzept von Hessens 80er-Radio harmony

harmony - Hessens Zeitmaschine für 80er-Hits

Musik der 80er ist wieder voll im Trend. Egal ob Depeche Mode, Madonna, Michael Jackson oder Udo Lindenberg – die Lieder der 80er haben für viele heute Kultstatus. Um diese musikalische Nostalgie zu bedienen, gibt es inzwischen eine Reihe spezieller Radiosender, die sich auf Musik aus den 80ern spezialisiert haben. Einer davon ist das „80er-Radio harmony“ aus Hessen.

Das 80er-Radio harmony wird von der Radio / Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG betrieben und ist seit 2003 auf Sendung. Das Programm beschränkt sich, wie der Name schon sagt, auf Hits aus den 80er Jahren. Ergänzt wird das Programm um aktuelle Informationen zu den Stars der 80er sowie eine Vielzahl an interaktiven Angeboten für die Hörerschaft.

In diesem Artikel soll die Frage beantwortet werden, was das Oldie Radio aus Hessen genau ausmacht. Dabei werden die Aspekte Musik und Moderation, die Empfangsmöglichkeiten sowie Hintergründe zum Sender und Unternehmen näher beleuchtet. Ziel ist es, ein umfassendes Bild des Retro-Radios für Nostalgiker zu zeichnen.

Musik und Moderation

Das Programm von harmony spielt ausschließlich Hits aus den 80er Jahren. Sowohl deutsche Künstler wie Nena oder Herbert Grönemeyer als auch internationale Stars wie Madonna oder Duran Duran sind zu hören. Stilistisch deckt harmony die Palette von Synthiepop über Rock und New Wave bis hin zum Schlager ab.

Die Musikauswahl und Playlist liegt in den Händen der hauseigenen Musikredaktion. Die Moderatoren treten relativ kurz auf, der Fokus liegt auf der Musik. Über eine App oder die Website können Hörer aber jederzeit eigene Songwünsche einreichen.

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Empfangsmöglichkeiten

In Hessen und angrenzenden Regionen ist harmony über UKW, DAB+ oder Kabelnetz empfangbar. Mit der DAB+ Aufschaltung in NRW im Jahr 2023 ist der Oldie Sender auch erstmals außerhalb Hessens über den terrestrischen Rundfunk zu empfangen. Die Details zu den Frequenzen finden sich auf der Website. Zusätzlich bietet der Sender mehrere Webradio-Streams über Browser, App oder vernetzte Lautsprecher an.

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Leider kommt es beim Webradio zuweilen zu Verbindungsabbrüchen oder Aussetzern. Die Website liefert aber umfangreiche Tipps zur Problembehebung, etwa bei der Konfiguration von Firewalls.

Webchannels

Neben dem Hauptprogramm bietet harmony im Internet verschiedene spezialisierte Webchannels an. Diese lassen sich als Live-Streams über die Website, die App, Smart-Speaker wie Sonos oder Streaming-Clients empfangen.

Eine Besonderheit sind die +-Channels wie „harmony +70er“ oder „harmony +Weihnachten“. Sie übernehmen größtenteils das Hauptprogramm von harmony – also Moderation, Nachrichten und die Musikauswahl. Zusätzlich werden aber vermehrt Songs aus den jeweiligen Dekaden oder zu bestimmten Themen gespielt.

Weitere Kanäle widmen sich gezielt der Neuen Deutschen Welle, Schlagermusik oder den größten Hits einzelner Künstler. Technisch werden die Webchannels in den Formaten MP3 und AAC zur Verfügung gestellt.

Somit decken die harmony-Webchannels verschiedenste Nischen des Musikgeschmacks ab. Die +-Channels ergänzen das Oldieradio geschickt um Schwerpunkte für bestimmte Stimmungen und Erinnerungen.

Hintergrund und Unternehmen

Harmony wird von der Radio / Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG betrieben, zu der auch die hessischen Radiosender FFH und planet gehören. Der Sender erreicht 698.000 Hörer am Tag.

Finanziert wird das private Programm allein durch Werbung. Laut Geschäftsführung hilft die bestehende Infrastruktur von FFH, Kosten zu sparen.

Neben Musik bietet die harmony-Website Inhalte wie Wetter, Veranstaltungen oder ein hauseigenes Horoskop. Über eine Webcam kann man einen Blick ins Bad Vilbeler Studio werfen. Für die Inhalte ist eine extra Redaktion zuständig.

Mitbewerber

Auf dem hessischen Radiomarkt ist vor allem hr1 ein direkter Mitbewerber um die Hörerschaft der Musiknostalgiker. Der öffentlich-rechtliche hessische Sender hat ein breites Programm, das neben aktuellen Hits auch Oldies aus den 70er, 80er und 90er Jahren spielt.

Im deutschen Bundesgebiet konkurriert harmony besonders mit der „Oldie Antenne“, „Nostalgie” und „80s80s“ um Hörer der 80er-Musik. Die Oldie Antenne setzt auf einen Mix aus 60er, 70er, 80er und frühen 90er Hits und hat ein großes Moderatorenteam. 80s80s konzentriert sich wie harmony ausschließlich auf die 80er und bietet in den Abendstunden auch spezielle Musiksendungen an. Nostalgie gehört zur französischen NRJ-Gruppe und sendet ein Format aus 80ern und 90ern. Alle drei Programme senden bundesweit über Digitalradio und sind somit auch im Harmony-Verbreitungsgebiet in Hessen und Nordrhein-Wesftalen on air.

Im Vergleich zu diesen Mitbewerbern hebt sich harmony durch den lokalen Fokus auf Hessen und speziell die Rhein-Main-Region sowie die sehr kompakte Moderation ab. In der Nische der auf 80er fokussierten Nostalgie-Sender konkurriert man aber direkt mit Web-Angeboten wie 80s80s.

Fazit

Das „80er-Radio harmony“ bedient gezielt den seit Jahren anhaltenden Trend zur musikalischen Nostalgie. Mit seinem Fokus auf die Hits eines Jahrzehnts und dem Verzicht auf allzu viel Moderation zielt der Sender auf Hörer, die in Erinnerungen an ihre Jugendzeit schwelgen möchten.

Durch die Auswahl weniger bekannter Perlen ergänzt harmony geschickt die Playlist der größten Hits dieses Jahrzehnts. Die technische Reichweite ist mit UKW, DAB+, Kabel und Webradio hoch. Letzteres ermöglicht sogar einen Empfang weltweit. Allerdings treten hier häufiger Verbindungsprobleme auf.

Mit dem hessischen Fokus und Kompaktheit in der Moderation hebt sich der Sender von Mitbewerbern wie der Oldie Antenne oder 80s80s ab. Die Finanzierung allein durch Werbung ist ein Risiko, ermöglicht durch Synergien mit Schwestersender FFH aber ein schlankes Betreiben der Nischen-Station.

Insgesamt spricht harmony gezielt Hörer an, die von Modern-Pop wenig wissen wollen und die Musik ihrer Jugend in Reinform genießen möchten. Der Fokus auf ein Jahrzehnt ist eine Marktlücke, die durch technische Innovationen wie Webradio und Streaming bedient werden kann. Ob sich harmony so dauerhaft gegenüber den öffentlich-rechtlichen Mitbewerbern wird behaupten können, wird die Zukunft zeigen.

Matthes Vogel

Matthes, 1983 in Thüringen geboren studierte von 2005 bis 2008 Betriebswirtschaft und hat sich im Anschluss durch diverse Weiterbildungen und Lehrgänge kontinuierlich fortgebildet, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und Medientechnologie. Zu Beginn seiner Karriere bei seinem ersten Arbeitgeber übernahm er neben seiner Haupttätigkeit auch Aufgaben als IT-Assistent im gleichen Unternehmen. Seit 2009 lebt und arbeitet Matthes in Frankfurt. Als passionierter Fachmann besucht er regelmäßig Fachmessen wie die IFA, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aktuell ist er als Projektmanager für Digitalisierung und Innovation bei einem Wohnungsunternehmen tätig.

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