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Warum du kostenlose VPNs meiden solltest

Das Internet bietet uns viele Möglichkeiten, von der Kommunikation über die Unterhaltung bis hin zum Zugang zu einer Fülle von Informationen. Es gibt jedoch auch viele Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Privatsphäre, die mit der Nutzung des Internets verbunden sind. Eine Möglichkeit, sich vor diesen Bedenken zu schützen, ist die Nutzung eines VPN-Dienstes (Virtual Private Network). Ein VPN kann deine Privatsphäre schützen, dir den Zugang zu gesperrten Inhalten ermöglichen und sogar deine Internetgeschwindigkeit verbessern. Es gibt viele VPN-Dienste, sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose, aber in diesem Artikel erkläre ich, warum man die Finger von den kostenlosen VPNs lassen sollte.

Kostenlose VPNs bieten oft eine eingeschränkte Leistung

Ein kostenloses VPN wird fast nie in der Lage sein, Dienste wie Streaming, Disney+, Netflix, BBC iPlayer, Hulu und andere freizuschalten. Der Grund dafür sind IP-Sperren, die von diesen Diensten verwendet werden. Ein kostenloses VPN hat nicht die Ressourcen, ständig neue IPs hinzuzufügen. Wenn du also auf in deinem Land gesperrte Inhalte zugreifen möchtest, ist ein kostenloses VPN möglicherweise keine gute Wahl.

Außerdem verlangsamt sich die Internetgeschwindigkeit, wenn du das Internet über ein VPN nutzt. Diese Verlangsamung kann bei einem kostenlosen VPN noch ausgeprägter sein, da diese Dienste oft überlastet sind und nicht genügend Serverkapazität zur Verfügung stellen.

Sicherheitsrisiken kostenloser VPNs

Viele Anbieter kostenloser VPNs finanzieren sich durch Werbeeinblendungen während der Nutzung des Dienstes. Während dies noch tolerierbar wäre, gibt es einen weiteren wichtigen Grund, kostenlose VPNs zu meiden, nämlich die Sicherheitsrisiken:

Kostenlose VPN-Anbieter sind dafür bekannt, dass sie die Daten ihrer Nutzer verkaufen oder sogar Malware enthalten. Die Nutzung eines kostenlosen VPNs kann also dazu führen, dass deine persönlichen Daten in die Hände Dritter gelangen, was das Gegenteil von dem ist, was ein VPN erreichen soll – nämlich deine Privatsphäre und Sicherheit zu schützen.

Ein weiteres Sicherheitsrisiko bei der Nutzung von kostenlosen VPNs ist die fehlende Verschlüsselung. Viele kostenlose VPN-Anbieter bieten keine sichere Verschlüsselung an, was bedeutet, dass deine Daten leicht abgefangen und gelesen werden können. Dies ist besonders problematisch, wenn du sensible Daten wie Bankdaten oder Passwörter über das VPN versendest.

Gratis-VPNs sind oft unzuverlässig

Selbst wenn du eine Verbindung zu einem Streaming-Dienst herstellen kannst, kann dir die eingeschränkte Leistung, einschließlich begrenzter Bandbreite, langsamerer Geschwindigkeiten und einer Obergrenze für die Datennutzung, einen Strich durch die Rechnung machen.

Diese Einschränkungen können dazu führen, dass der VPN-Dienst weniger effizient ist und du das Internet nicht so nutzen kannst, wie du es gerne möchtest. Um diese Probleme zu lösen, wendet man sich in der Regel an den Kundendienst; bei kostenlosen VPNs steht dir jedoch in der Regel kein Support zur Verfügung.

Außerdem können kostenlose VPNs instabil sein und Verbindungsabbrüche aufweisen. Das bedeutet, dass du während der Nutzung plötzlich die Verbindung verlieren kannst, was nicht nur frustrierend ist, sondern auch deine Privatsphäre und Sicherheit gefährden kann, wenn deine Daten während eines Verbindungsabbruchs ungeschützt sind.

Vor allem kostenpflichtige VPN-Dienste bieten eine Funktion namens „Kill Switch“ an, die deine Internetverbindung automatisch unterbricht, wenn die VPN-Verbindung abbricht, um zu verhindern, dass deine Daten ungeschützt übertragen werden.

Falsches Gefühl der Anonymität

Es ist wichtig zu verstehen, dass VPNs zwar deine IP-Adresse verbergen und deine Daten verschlüsseln, dich aber nicht völlig anonym machen. Hacker oder Geheimdienste können andere Wege als deine IP-Adresse finden, um dich zu identifizieren. Ein kostenloses VPN kann dir ein falsches Gefühl von Anonymität vermitteln, was dich in falscher Sicherheit wiegen und zu riskanten Online-Aktivitäten verleiten kann, die deine Privatsphäre gefährden.

Gibt es sichere Gratis-VPNs?

Obwohl ich generell von der Nutzung kostenloser VPNs abrate, gibt es einige zuverlässige kostenlose VPN-Anbieter. Diese Dienste haben jedoch oft Einschränkungen, wie bereits erwähnt. Wenn du ein sicheres und zuverlässiges VPN suchst, ist es am besten, in einen kostenpflichtigen VPN-Dienst zu investieren. Diese Dienste bieten bessere Leistung, Sicherheit und Datenschutz.

Schlussfolgerung

Kostenlose VPNs mögen auf den ersten Blick verlockend erscheinen, aber die damit verbundenen Risiken und Einschränkungen sollten nicht ignoriert werden. Die Nutzung eines kostenlosen VPNs kann zu Sicherheitsrisiken führen, die Internetgeschwindigkeit beeinträchtigen und ein falsches Gefühl der Anonymität vermitteln. Es ist daher ratsam, in einen kostenpflichtigen VPN-Dienst zu investieren, um eine zuverlässige und sichere Internetnutzung zu gewährleisten. Auf lange Sicht ist dies eine lohnende Investition in deine Privatsphäre und Sicherheit.

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Matthes Vogel

Matthes, 1983 in Thüringen geboren, ist ein Experte auf dem Gebiet der Unterhaltungstechnik und Medien. Er studierte von 2005 bis 2008 Betriebswirtschaft und hat sich im Anschluss durch diverse Weiterbildungen und Lehrgänge kontinuierlich fortgebildet, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und Medientechnologie. Zu Beginn seiner Karriere bei seinem ersten Arbeitgeber übernahm er neben seiner Haupttätigkeit auch Aufgaben als IT-Assistent im gleichen Unternehmen. Seit 2009 lebt und arbeitet Matthes in Frankfurt. Als passionierter Fachmann besucht er regelmäßig Fachmessen wie die IFA, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aktuell ist er als Projektmanager für Digitalisierung und Innovation bei einem Wohnungsunternehmen tätig.… More »

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